Pfalz Ludwigshafen: BASF lässt Supercomputer bauen

91-95663185_dpa_14884600bef1713d.jpg

Die BASF will an ihrem Hauptstandort in Ludwigshafen zusammen mit dem Computerhersteller Hewlett-Packard (HPE) einen Supercomputer bauen. Das hat der Chemiekonzern am Freitag bekanntgegeben. Das System soll bei virtuellen Experimenten, also der Vorausberechnung möglicher chemischer Reaktionen und des Verhaltens von Stoffen, eine weit größere Genauigkeit und weit schnellere Ergebnisse bieten als bisher genutzte Verfahren. Der BASF-Superrechner in einem Raum mit einer Grundfläche von 100 Quadratmetern werde mit einer effektiven Leistung von mehr als einem Petaflop arbeiten, hieß es. Ein Petaflop entspricht einer Billiarde Rechenoperationen pro Sekunde. Und eine Billiarde ist eine Zahl mit vorne einer Eins und dahinter 15 Nullen (1.000.000.000.000.000). Zum Vergleich: Der größte Supercomputer der Welt mit 93 Petaflops steht in China im National Supercomputing Center in Wuxi in der Provinz Jiangsu zwischen Nanjing und Schanghai. Der größte Supercomputer Deutschlands heißt Hazel Hen (zu Deutsch: Haselhuhn) und läuft im Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart mit 7,4 Petaflops in einem Raum, der die Ausmaße einer Turnhalle hat. Damit wäre das System nach derzeitigem Stand unter den 120 schnellsten Rechnern der Welt. (juni/jeu) Hinweis: In einer früheren Version war von einer Quadrillion Rechenoperationen pro Sekunde die Rede (eine Eins mit 24 Nullen). Die BASF hat ihre Angabe inzwischen korrigiert. Richtig ist: Billiarde (eine Eins mit 15 Nullen).

x