Speyer „Lucky Luke“ wird der nächste Michael Jackson

LINGENFELD. Wisst ihr, was Locking ist? Popping oder Scooby Doo? Das alles hat „Suga Pop“ den fast 30 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen erklärt, die am Sonntagnachmittag zu „Dance Dine“ gekommen waren. Das ist ein Breakdance-Studio im Keller des Sängerheims in Lingenfeld.

„Suga Pop“ war dorthin eingeladen. Und das fanden alle total cool, weil: Er war der Choreograf vom Popstar Michael Jackson. Das heißt: Er hat ihm gezeigt, wie und was er bei seinen Konzerten tanzen soll. Genau das hat er mit den Mädchen und Jungs in Lingenfeld auch gemacht. Die konnten alle schon Breakdance und Hip-Hop – ein bisschen zumindest. „Lucky Luke“ ist auch dabei. Eigentlich heißt er Lukas Stein, ist zwölf und liebt Breakdance. Vor einigen Wochen hat er Preise bei einem Wettbewerb geholt. Jetzt will er noch mehr lernen von dem Star aus Los Angeles. Der redet nur Englisch. Aber das macht nichts. Alle verstehen, was er sagt. Oder zumindest was er meint. Alle machen sofort nach, was „Suga Pop“ vormacht. Das ist gar nicht so einfach. Aber die Mädels und Jungs kriegen das hin. Sie hüpfen auf der Stelle, gehen über Kreuz, drehen sich dabei, kicken mit dem Fuß, springen in die Hocke. Und das in schlabberigen Hosen und übergroßen Shirts. Das macht Spaß. Lukas ist total begeistert und hat ganz rote Backen. 90 Minuten macht „Suga Pop“ Programm. Ganz schön lange. Aber die Breakdancer sind das gewöhnt. Bei Turnieren müssen sie auch ganz schön schwitzen, damit sie die Chance haben zu gewinnen. In die Pfalz gebracht hat den Tänzer übrigens George. So will er genannt werden, sagt er. George hat selbst bei „Suga Pop“ Tanzen gelernt. Überall auf der Welt ist der unterwegs: Italien, Frankreich, Kanada, Malaysia – und Lingenfeld. Die jungen Tänzer lernen, dass die Kraft nicht aus den Armen kommt, sondern dass der ganze Körper in Bewegung sein muss. Manchmal gehört da Überwindung dazu. Aber am Ende sieht’s richtig klasse aus, wenn alle den richtigen „Groove“ – den Rhythmus also – haben. Wer weiß: Vielleicht heißt der Lingenfelder Michael Jackson ja mal „Lucky Luke“? (xsm)

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