Donnersbergkreis Kulturmeile lädt ein zu Begegnungen

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ROCKENHAUSEN. Die Museen als der besondere kulturelle Schatz der Stadt sind am Freitag wieder Mittelpunkt und Kristallisationskern eines bunten Kulturfestes: Die „Nacht der Museen“ wartet wieder auf mit Kunst und Musik und lädt ein zu Begegnungen. Ab 19 Uhr öffnen Kahnweilerhaus, Museum Pachen, Nordpfälzer Heimatmuseum und das Museum für Zeit - Pfälzisches Turmuhrenmuseum ihre Türen. Drumherum wird ein vielfältiges Programm für pulsierende Lebendigkeit in der Stadt sorgen.

Neben ihren ständigen Ausstellungen locken die Museen mit ihren aktuellen Sonderausstellungen. Das Museum Pachen zeigt die tags zuvor eröffnete Präsentation von Werken aus dem künstlerischen Nachlass von Ann Blaum (1913-2003), die in Katzenbach gelebt und gearbeitet hat. Zusätzlich spielt hier an diesem Abend die junge Band „The Black Lane“. Dabei handelt es sich laut Kulturbüro der Stadt um eine Akustik-Formation aus den Reihen der bekannten Band „Broken Honesty“, die 2010 als Schülerband in Rockenhausen gegründet wurde. Die Ausstellung „Grund genug“ mit Zeichnungen von Henrike Franz, am Sonntag eröffnet (siehe Bericht auf dieser Seite), ist im Kahnweilerhaus zu sehen – und mit französischen Chansons bleibt das Kahnweilerhaus auch in diesem Jahr geprägt von „französischem Flair“. Im Nordpfälzer Heimatmuseum stehen dieses Mal Taschen im Mittelpunkt, doch neben der Sonderausstellung „Vom Pompadour zum Aktenkoffer“ ist diesmal auch ein Steinmetz zu Gast, um sein altes Handwerk zu präsentieren. Das Museum für Zeit zeigt die Sonderausstellung „Von der Feder zur Maus“ und präsentiert die Geschichte des Zeichnens und grafischen Entwerfens der letzten 300 Jahre. Außerdem spielt das Carillon Wunschlieder der Besucher zu jeder vollen Stunde. Auch das Autohaus Scheu beteiligt sich mit einer Ausstellung „Malerei“ an der Nacht der Museen – musikalisch umrahmt wird dort der Abend von der Band „Jazzf.a.c.t.Ohr“ mit Sängerin Anke Janetzka. Zu einem Gottesdienst aus weiblicher Perspektive öffnen sich um 19 Uhr die Pforten der protestantischen Kirche am Marktplatz. „Nix bleibt wie’s ist“, lautet das Thema, damit werde Bezug genommen auf Veränderungen vor Ort – von der Verabschiedung von Dekan Christian Rust oder Pfarrerin Sabine Kaffka bis zur Fusion zum Großdekanat „An Alsenz und Lauter“. „Wir schlüpfen wieder in biblische Frauenrollen, um aus deren Perspektive Veränderungen zu thematisieren – auch als Chance“, so die Dörrmoscheler Pfarrerin Katja Wolf, die mit ihren Kolleginnen Sabine Kaffka, Margit Nickel und Elisabeth Dominke diesen Gottesdienst gestalten wird. Für die Musik sorgen Beate Krebs und Alexandra Koch. Die Kirche bleibt danach offen: In einer Ausstellung, die zu stiller Einkehr während des Flanierens über die Kunst- und Kulturmeile einlädt, werden hier Bilder gezeigt aus 103 Jahren Dekanat Rockenhausen. Die Geschäfte des Einzelhandels in der Innenstadt öffnen bis 22 Uhr ihre Türen zum Abendshopping. Auf dem Marktplatz sorgen die Wesbachwinzer und die Metzgerei Bessei (Rockenhausen) für das leibliche Wohl. Dazwischen zieht die Band „Uffgebrassed“ durch die Innenstadt und sorgt mit einem etwas anderen Musikstil für Stimmung. Was sie machen, nennen die neun Musiker „Urban Brass“, und sie beschreiben ihre Musik selbst als „energiegeladene Mischung aus groovenden Rhythmen und fettem Gebläse, garniert mit deutschsprachigem Rap und Gesang“. Dabei werden „à la Soul Rebels, Youngblood Brass Band und Moop Mama auch bekannte Stücke in einen neuen Groove gepackt“. Die Formation besteht aus Stefan Möhnen (Rap und Gesang), Markus Wiekenberg (Basstrommel), Florian Faßnacht (Snare), Thomas Schwaab und Erich Bergmann (beide Trompete), Dominik Lorenz (Tenorsaxophon), Birte Herter und Matthias Kappes (beide Posaune) sowie Sebastian Rau (Sousaphone). (bke/red)

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