Neustadt Kein Parkhaus im Osten

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Vor dem Hauptbahnhof soll ein neuer Busbahnhof entstehen. Dabei gehen 60 der 140 Parkplätze vor dem Bahnhof verloren. Stattdessen könnte im Westen, wo bislang noch die ehemalige Pakethalle steht, ein neues Gebäude mit Parkebenen gebaut werden. So stellt sich die Bauverwaltung die Umgestaltung des Areals vor.

Am Donnerstag, 17.30 Uhr, stimmt der Stadtrat über den Vorschlag ab. Er ist das Ergebnis der Auswertung der B 39-Ideenbörse vom April 2014. Damals hatten Stadtratsfraktionen und Bürgergruppen ihre Vorstellungen im Rathaus präsentiert. Wie berichtet, gehört die Pakethalle der Wohnungsbaugesellschaft und ist an das Christliche Jugenddorf vermietet. Sie steht im Gegensatz zum Post-Hauptgebäude nicht unter Denkmalschutz. Der Vorschlag, in der Vergangenheit als Szenario 3 bezeichnet, sieht vor, dass an der Stelle ein neues Gebäude entsteht mit Flächen für Dienstleistung und Gastronomie sowie einer Parkpalette. Überdachungselemente für den Busbahnhof sollen so gebaut werden, dass das Weinlesefest weiter durchgeführt werden kann. Verworfen werden soll der Bau eines Parkhauses im Osten zwischen Esso-Tankstelle und Schienen (Szenario 1). Dieses Konzept sah vor, den Platz vor dem Bahnhof nur noch von Bussen befahren zu lassen. Die 140 Parkplätze der DB-Bahnpark wären weggefallen. Insgesamt hätten aber 80 Parkplätze mehr zur Verfügung gestanden. Der Plan scheidet nach Meinung der Bauverwaltung aus, weil für das Parkhaus in der Breite nur 16 Meter zur Verfügung stünden, was eine aufwendige Erschließung durch Rampen erforderlich mache. Die Esso-Tankstelle sei langfristig vermietet (bis 2023). Deshalb stehe dieses Grundstück nicht zur Verfügung. Außerdem würden die Pausenplätze für Linienbusse wegfallen. Auch die Idee, den Bahnhofsvorplatz komplett von Verkehr freizuhalten (Szenario 2), wurden verworfen. In diesem Fall wäre der Zentrale Omnibus-Bahnhof in den Osten hinter die Esso-Tankstelle gerückt. Stadt und Deutsche Bahn sehen für diesen Fall einen „problematischen“ Betriebsablauf. Die Verwaltung zählt zudem auf, dass der neue Platz über zweimal größer als der Marktplatz und viermal größer als der Hetzelplatz sei. „Es steht zu befürchten, dass sich eine Belebung als schwierig gestaltet und es sich im Endeffekt um einen toten Platz handeln wird“, heißt es in der Vorlage. Szenario 4 sah einen Parkhausbau im Osten und einen neuen Busbahnhof im Westen vor. Wie bei Vorschlag 2 sollte der Bahnhofsvorplatz von Verkehr freigehalten werden. Hier kritisiert die Verwaltung, dass der Platz für den Busbahnhof nicht ausreiche und die Entfernung zwischen Bushaltestellen und Zuggleisen zu groß sei. (wkr)

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