Kaiserslautern Kaiserslautern: Lagerhalle in Einsiedlerhof ausgebrannt

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Großer Schreck bei mehreren Gewerbetreibenden im Ortsteil Einsiedlerhof. In der Nacht auf Freitag hat eine Lagerhalle gebrannt. Verletzt wurde niemand, den Sachschaden schätzt die Feuerwehr auf 200.000 Euro. In der Halle lagerten Maschinen und Holz.

Im Hof steht noch das Löschwasser, die Eingangstüren zur Halle sind versiegelt. „Das Gebäude ist einsturzgefährdet, wir dürfen nicht rein“, berichten die Hallenmieter, die noch in der Nacht über den Brand informiert worden waren. Gegen zwei Uhr ging der Anruf bei der Feuerwehr ein, Nachbarn hatten den Brand gemeldet. Wie die Wehr weiter mitteilt, standen bei ihrem Eintreffen Teile der etwa 3000 Quadratmeter großen, zweigeschossigen Halle und das Dach in Flammen. Das Gebäude, das mehrere Firmen unter anderem als Lager nutzen, befindet sich in einem Hof hinter einem Mehrfamilienhaus in der Weilerbacher Straße.Feuerwehr, Hilfsorganisationen und die Polizei waren mit 30 Kräften vor Ort, nach zwei Stunden sei der Brand unter Kontrolle gewesen, gegen sechs Uhr gelöscht. Per Drehleiter wurde zum einen von oben gelöscht, zum anderen im Gebäudeinneren, so die Feuerwehr. Teile der Dachhaut wurden dazu geöffnet. Um in das Innere der Halle zum kommen, öffneten die Wehrleute die Tür gewaltsam. Michael Müller, der seine Firma MC Garage Kaiserslautern im unteren Bereich der Halle hat und gegenüber der Halle wohnt, ist in der Nacht von seiner Frau auf den Brand aufmerksam gemacht worden. Ein Kundenauto, das in der Halle war, habe er rausfahren können, bevor der Lack vom Löschwasser angegriffen worden sei. Ein Blick aus seinem Küchenfenster zeigt: Den oberen Teil der Halle, die mehreren Betrieben als Lager gedient hat, hat es stark getroffen. „Das Dach ist heute Nacht mit einem lauten Knall richtig explodiert“, berichtet Müller. Die Träger seien regelrecht verbogen, berichtet Dachdecker Harald Seel, dessen Holzlager bei dem Brand vernichtet wurde. Ebenfalls betroffen ist die Firma Haag Bohrer- und Sägetechnik, schildert Nico Haag. Er sei gegen Viertel vor drei nachts an der Halle gewesen. Neben Baumaterial sei Werkzeug in der Halle gelagert gewesen. Was genau beschädigt wurde, lasse sich noch nicht sagen, da das Gebäude nicht betreten werden darf. Die Feuerwehr schätzt den entstandenen Schaden vorläufig auf 200.000 Euro, Maschinen und Einbauten seien komplett zerstört worden. Verletzt wurde niemand. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, zur Brandursache lasse sich noch nichts sagen, informiert eine Polizeisprecherin. Voraussichtlich am Dienstag werde ein Statiker das Gebäude begutachten.

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