Kusel Im Plüschkostüm nicht gefroren

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Trotz des – im Vergleich zum frühlingshaften Samstag – miesen Wetters säumten zahlreiche Schaulustige gestern Nachmittag die Zugstrecke des närrischen Lindwurms in Breitenbach. Und sie wurden belohnt: Nahezu 500 aktive Teilnehmer gestalteten den Umzug auch in diesem Jahr wieder sehr kurzweilig und abwechslungsreich.

„Leider waren es nicht ganz so viele Zuschauer wie im letzten Jahr, aber das war bei diesem Wetter fast zu erwarten“, stellte auch Klaus Stoll, erster Vorsitzender des Vereins „Närrischer Lindwurm“, nach dem Umzug fest. Dennoch zeigte er sich sehr zufrieden mit dem bunten Tross, der zuvor rund eine Stunde lang durch Breitenbach gezogen war. Und das zu Recht – denn auch in diesem Jahr konnte sich wirklich sehen lassen, was die aktiven Karnevalisten da in Breitenbach auf die Beine gestellt hatten. Insgesamt neun Wagen und 17 Fußgruppen zogen fröhlich musizierend, singend und „Kamelle“ werfend durch die Straßen der Gemeinde. Zu Beginn erklang von weitem hörbar der von der Pfarrkapelle Kübelberg angestimmte Gassenhauer „Es gibt kein Bier auf Hawaii“ und kündigte die Ankunft des Zuges an. Mit dabei war auch der Musikverein Gersheim – eingehüllt in farbenprächtige mexikanische Ponchos und natürlich stilecht mit Sombrero. Es folgten allerlei bunt kostümierte Gruppen. Gleich doppelt vertreten waren dabei die „Minions“. Sowohl die Tanzgruppe „Boundless“ als auch die Theatergruppe des Breitenbacher Gesangvereins „Eintracht“ hatten sich als kleine, gelbe Kino-Kultfiguren verkleidet. Ebenfalls cineastisch inspiriert kamen dann auch der Motorsportclub Breitenbach in einem sehr aufwendig gestalteten Wagen als „Sternenkrieger“ aus dem „Star Wars“-Universum und der Rodelclub Schönenberg als „Ghostbusters“ daher. Sehenswert war auch, was der Breitenbacher Carnevalsverein so alles aufbot: vom Funkenmariechen, dem Tanzpaar, dem Wagen des Elferrates, der Kinder-, der Prinzen-, und der Großen Garde bis hin zum Nachwuchs, der als Kinderelferrat verdeutlichte: „Ohne uns keine Zukunft“. Am wenigsten gefroren haben dürften allerdings die Gruppen des Hundevereins Altenkirchen im Hunde-Plüschkostüm und die Gruppe „Busch und Schulz“, die unter dem Motto „Riesen-Sauerei“ im ferkelrosa Ganzkörper-Plüsch-Schweinchenkostüm durch Breitenbach zogen. Ansonsten waren alle erdenklichen Kostüme vertreten: Von Vampiren über einen ganzen Zirkus („Saarpfalz-Team“) bis hin zu den als Vogelscheuchen verkleideten Mitgliedern der TSG Steinbach. Doppelt vertreten war auch das Motto „Bauernhof“ (Pfadfinder Breitenbach und VfB Reichenbach). Und zum Abschluss wurde dann traditionell in der Schönbachtalhalle weitergefeiert. (dbu)

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