Sport Große Derby-Kulisse auf dem Betze erwartet
Kaiserslautern. Der Zweitliga-Zwölfte trifft auf den Sechzehnten: Das Südwestderby zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem Karlsruher SC hat schon deutlich bessere Tage der Rivalen erlebt. Einst im Oberhaus. Für das Match am Sonntag (13.30 Uhr) sind 26.000 Karten verkauft, mit 30.000 Besuchern rechnet der FCK .
Der Trend spricht für die Roten Teufel: Sie sind seit vier Spieltagen ungeschlagen, haben in den letzten vier Spielen zehn Punkte gehamstert. Die kleine Serie wurde mit der viermal unveränderten Startelf geschafft. Ob das so bleibt? Ob das so bleiben kann? Linksverteidiger Naser Aliji, am Montag beim 1:1 in München gegen die „Löwen“ nach 75 Minuten wegen einer Oberschenkelblessur ausgeschieden, konnte gestern nur Teile des Trainings mitmachen. Er ist aber optimistisch, spielen zu können. Vorsorglich geschont wurde gestern Alijis rechtes Pendant Phillipp Mwene. Mit Daniel Halfar und Jacques Zoua, die gegen die „Sechziger“ von der Bank kamen, hat Trainer Tayfun Korkut nun wieder zwei potenzielle Stammspieler mehr an Bord. Basis der kleinen Lauterer Serie ist die verbesserte Defensive. „Ewerton war sehr gut, Robin Koch auch, Sorgen haben mir die beiden Außenverteidiger gemacht“, sagte Stöver in München mit Blick auf Mwene und Aliji. Eine gute Note strich Zoltan Stieber ein – nicht nur wegen seines fabelhaften Hebers zum Ausgleich nach Christoph Moritz’ herausragender Vorarbeit. „Ich kenne nicht viele, die das Tor so machen“, schwärmte Stöver. Er hat immer an die Mannschaft, an den Kader geglaubt und in der Krise auch um Geduld geworben, dem Trainer den Rücken gestärkt. Für die 18 Zweitligisten war gestern ein wichtiger Tag, weil die Deutsche Fußball Liga (DFL) den neuen Verteilungsschlüssel für die Fernsehgelder vorlegte. „Wie sich der in konkreten und kurzfristigen Zahlen für den FCK ausdrückt, können wir noch nicht sagen. Vieles hängt auch vom Abschneiden in der aktuellen Saison ab“, sagte FCK-Vorstandsvorsitzender Thomas Gries. „Ich freue mich besonders, dass unser Nachwuchskonzept, jungen Talenten Einsatzzeiten zu geben, durch den neuen Verteilschlüssel honoriert wird und auch unser langfristiger Beitrag zur Entwicklung der Liga gewürdigt wird“, erklärte Gries. „Ich habe, nachdem was ich weiß, das Gefühl, dass der Vertrag für uns ein guter sein wird“, sagte Uwe Stöver.|zkk