Rheinpfalz Gold zum Schluss: Speerwerferin Molitor mit Weltjahresbestleistung

Mit dem ebenso überraschenden wie überragenden Weltmeistertitel für die 31 Jahre alte Speerwerferin Katharina Molitor aus Bedburg bei Köln sind die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Peking zu Ende gegangen. Mit dem letzten Wurf der Konkurrenz im Vogelnest, den Molitor auf die Jahresweltbestweite von 67,69 warf, sicherte sich die Geografie- und Sportstudentin die Goldmedaille vor Lyu Huihui (China, 66,13 m) und Sunette Viljoen (Südafrika, 65,79 m). Titelverteidigerin Christina Obergföll kam mit 64,61 Metern auf den vierten Platz, die aus Herschberg stammende und für das LAZ Zweibrücken werfende Christian Hussong wurde mit 62,98 Metern Sechste. „Ich bin damit richtig zufrieden, es war meine allererste Weltmeisterschaft, und ich war die mit Abstand Jüngste im Feld, da kann ich nicht meckern“, sagte die Studentin, die vor sechs Wochen in Tallinn U23-Europameisterin geworden war. Die USA waren in der Nationenwertung, für die die ersten acht Plätze der 47 Entscheidungen einfließen, die mit Abstand beste Nation. Im Medaillenspiegel mussten sie mit sechs Goldmedaillen Kenia und Jamaica (jeweils sieben Titel) vorbeiziehen lassen, gewannen aber mit 18 insgesamt die meisten Medaillen. Am Schlusstag holte die 4x400-m-Männer-Staffel der USA Gold, bei den Frauen gewann Jamaika. Weltmeister im Hochsprung wurde der Kanadier Derek Drouin (2,34 m), die 5000 Meter der Frauen gewann die Äthiopierin Almaz Ayana vor ihren Teamgefährtinnen Senbere Teferi und Genzebe Dibaba, die 1500 Meter der Männer sah den Kenianer Asbel Kiprob vorne. Am Morgen des neunten und letzten WM-Tages einer stimmungsvollen WM in einem stets ausverkauften Stadion gewann Mare Dibaba aus Äthiopien den Marathonlauf. (ku)

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