Frankenthal Geparkte Lkw verstärkt im Blick

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Der städtische Bereich Ordnung wird den Parkplatz beim Jakobsplatz hinsichtlich abgestellter Lkw, die mehrere Plätze blockieren, stärker unter die Lupe nehmen. OB Theo Wieder (CDU) zeigt sich wie die Polizei erfreut, dass die Beschwerden über Alkohol und Lärm deutlich zurückgegangen sind.

„Wir werden verstärkt kontrollieren, wie und welche Transporter dort parken“, sagt OB Theo Wieder (CDU) in einem Pressegespräch zu den Ergebnissen der RHEINPFALZ-Redaktion vor Ort beim Jakobsplatz. Der Teufel stecke auch hier im Detail. Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis zu 7,5 Tonnen dürften wie Pkw parken. „Aber sie dürfen nicht mehr als einen Stellplatz blockieren“, erläuterte er. Zwischen 22 und 6 Uhr sowie sonn- und feiertags dürften Lkw gar nicht auf normalen öffentlichen Parkplätzen platziert werden. „Unser Verkehrsüberwachungsdienst wird sich verstärkt der Sache annehmen“, kündigt der OB an. Beim von den Lesern angesprochenen Hauptärgernis, den parkenden Lkw, sei die für den ruhenden Verkehr zuständige Stadtverwaltung angesprochen, erklärte Polizeiinspektionsleiter Heiko Arnd bei einem Gespräch mit der Polizei zur Redaktion vor Ort. Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen dürften abgestellt werden, „wenn sie den Parkraum nicht über Gebühr beanspruchen“. Allerdings fehlten für die Laster in diesem Stadtbezirk geeignete Stellflächen, räumt Johann Rutta, bei der Polizeiinspektion für Verkehrssicherheit zuständig, ein. Die Stadt wäre nach seiner Ansicht gut beraten zu prüfen, ob im Umfeld des künftigen Bahnhaltepunkts Süd ein solches Areal bereitgestellt werden könnte. Weniger Probleme als früher gibt es nach Ansicht Ruttas mit Radfahrern. Da zahlten sich auch die klare Informationspolitik der Polizei und die Kontrollen aus. Weiterhin gelte es aber, darauf zu achten, dass es an der Mahlastraße Richtung Studernheim „ab Albrecht-Dürer-Ring auf beiden Seiten Radwege gibt“, nicht aber nördlich davon. Hier dürften Radler nur Richtung Stadtmitte fahren. Wer vom Speyerer Tor Richtung Süden wolle, müsse auf Wege neben der Mahlastraße ausweichen. Dass Fußgänger und Radfahrer, die nahe der Sparkassenfiliale den Dürer-Ring überqueren, durch einbiegende Autofahrer gefährdet werden, kann Rutta anhand der Statistik nicht nachvollziehen: „Von 2013 bis heute hatten wir dort nur zwei Unfälle“. Den Leservorschlag, dort zusätzlich eine Warnblinkleuchte zu installieren, findet er dennoch sinnvoll und will ihn mit der Stadt besprechen. Laut Wieder gibt es keine Auffälligkeiten an dieser Abzweigung. „Da haben wir sehr viele ähnliche in der Stadt“, gibt er zu bedenken. Es werde dennoch geprüft, ob sich an dieser Ampelkreuzung für die Fußgänger eine außergewöhnliche Situation ergibt. Eine Warnblinkanlage will er bis zum Ergebnis der Prüfung nicht ausschließen. Um die bei Redaktion vor Ort kritisierten Verstöße gegen das Durchfahrtsverbot zum Jakobsplatz beim Edeka zu unterbinden, wird die Verwaltung laut dem OB „einen Absperrpfosten aufstellen“. Tempo-30-Vorgaben würden im Pilgerpfad von den Verkehrsteilnehmern überwiegend respektiert, sagt Polizeichef Arnd. „Wir machen im Albrecht-Dürer-Ring regelmäßig Kontrollen.“ Ergebnis 2013 bei acht Terminen: 1400 gemessene Fahrzeuge, 180 Verwarnungen; „der Schnellste fuhr 49“. Im laufenden Jahr seien bislang 550 Fahrzeuge kontrolliert worden; davon waren 62 zu schnell – aber auch nicht schneller als 49 km/h. Anlass, in der Lucas-Cranach-Straße einen Zebrastreifen einzurichten, wie es eine Leserin gefordert hatte, sehen die Verantwortlichen der Polizei nicht. Arnd und Rutta raten Eltern von Schulkindern, sich an den Empfehlungen zu orientieren, die auf der städtischen Internetseite www.frankenthal.de veröffentlicht sind. Über den Menüpfad „Kultur und BildungSchulen“ kann man sich durchklicken bis zu den Grundschulen – und dort ist dann jeweils ein „Schulwegeplan“ mit rot markierten Routen zu finden. Im angesprochenen Fall lautet die Empfehlung, im Dürer-Ring den Fußgängerüberweg nördlich der Lucas-Cranach-Straße zu nutzen – dann müsse die gar nicht überquert werden. Der Oberbürgermeister schließt einen Zebrastreifen oder eine Querungshilfe dort aber grundsätzlich nicht aus. „Die Richtlinien und die Verkehrszahlen sind klar nicht erfüllt. Aber wir haben wegen besonderer Situationen anderswo auch schon mal eingegriffen und werden uns die Lage dort unabhängig von den Zahlen noch mal genau anschauen“, sagt er zu. Die bemängelten Schlaglöcher südlich der Mahlastraße werden laut Wieder bei den regelmäßigen Straßenkontrollen inspiziert und beseitigt. Für den Gemüsegarten werde zurzeit anhand der Interessenten, die sich auf den Aufruf hin bei der Verwaltung gemeldet haben, ein wohnortnahmer Plan erstellt. „Am 4. September, 19 Uhr, wird es mit allen Beteiligten ein Treffen im Rathaus geben“, kündigt der OB an.

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