Pfalz Frankenthal: Ins Siemens-Werk kehrt die Zuversicht zurück

Die Nachricht, dass das Siemens-Werk Frankenthal an den US-Maschinenbauer Colfax und sein schottisches Tochterunternehmen Howden verkauft werden soll, wird in Politik und bei Gewerkschaften positiv aufgenommen. Das zeigt eine RHEINPFALZ-Umfrage.
Nach Ansicht der meisten Befragten haben sich die Zukunftschancen des Werks damit verbessert. "Sehr positiv" findet beispielsweise Oberbürgermeister Martin Hebich (CDU) den Abschluss. "Die Zerschlagung ist vom Tisch", die Beschäftigungsgarantie für drei Jahre sei sehr gut. Mit Colfax und dem Tochterunternehmen Howden sei ein Investor gefunden worden, "der erhebliches Interesse an der Fortführung des Betriebes hat". "Das ist ein Erfolg der Belegschaft", unterstreicht Günter Hoetzl, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ludwigshafen/Frankenthal. "Hätten die nicht zusammengestanden, wäre das Werk nicht verkauft worden, sondern schon zu." Unter Siemens-Regie sei die Stimmung zuletzt nicht gut gewesen. Er hoffe, dass die neuen Eigentümer möglichst viel Entscheidungskompetenz "vor Ort" ließen; dann könne man zuversichtlich sein.

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