1. FC Kaiserslautern FCK will gegen VfB Stuttgart Partyschreck spielen

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Der 1. FC Kaiserslautern möchte dem Zweitliga-Tabellenführer VfB Stuttgart heute vor mehr als 50 000 Zuschauern die Laune verderben. Bei den Gästen sind Julian Pollersbeck und Tim Heubach wieder fit, beim VfB hofft Jean Zimmer auf einen Einsatz.

Drei Punkte, drei Tore und zum elften Mal in dieser Saison kein Gegentreffer: Der 3:0-Heimsieg vor neun Tagen gegen den SV Sandhausen war für den Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern ein wichtiger Schritt aus dem Tabellenkeller. Die alles andere als perfekte, aber willige Lauterer Mannschaft hat sich vorerst selbst den größten Druck genommen und reist ohne Ballast zum Aufstiegsfavoriten VfB Stuttgart, der heute (13.30 Uhr) nach bislang makelloser Rückrunde eine große Kulisse von über 50.000 Besuchern in der Mercedes-Benz-Arena erwartet. „Stuttgart ist eine der besten Mannschaften der Zweiten Liga“, sagt FCK-Mittelfeldspieler Christoph Moritz, „wir fahren nicht als Favorit dorthin. Aber man sieht ja in der Zweiten Liga Woche für Woche, dass für jede Mannschaft immer alles möglich ist.“ So verlor der VfB in der Hinrunde etwa bei den Aufsteigern Dresden (0:5) und Würzburg (0:3) jeweils deutlich. „Mit Beginn der Rückrunde hat der VfB optimal gepunktet. Stuttgart spielt am Sonntag zu Hause und wird mehr Ballbesitz haben als wir“, meint Moritz, „aber wir wollen gut umschalten und dann gefährlich sein.“ Der 35 Jahre alte VfB-Trainer Hannes Wolf hat Respekt vor den Lauterern geäußert, vor allem angesichts des Liga-Bestwerts von 17 Gegentreffern; die trotz des Dreierpacks gegen Sandhausen erst 16 erzielten Tore sind jedoch zugleich der schlechteste Wert in Liga zwei. „Die Abwehr ist unser Prunkstück“, weiß Mittelfeldmann Moritz, der gegen Sandhausen beim Stand von 0:0 Glück hatte, dass seine mangelnde Konsequenz im Zweikampf am eigenen Sechzehnmeterraum nicht bestraft wurde und SVS-Mittelfeldspieler Denis Linsmayer nur den Pfosten traf. „Wir müssen auch bei 50:50-Duellen im Mittelfeld besser den Schlappen drüberhalten, einfache Fehler, die wir gegen Sandhausen zu oft drinhatten, vermeiden“, sagt Moritz, „da sind uns auch zu viele Bälle weggesprungen.“ Unterm Strich aber stand das wichtige 3:0, was auch Trainer Meier hervorhob. „Wenn wir den Ball spielerisch in den eigenen Reihen halten, können wir uns so auch in Stuttgart Luft verschaffen“, schätzt Moritz. Immer für entscheidende Treffer gut ist Simon Terodde. Der VfB-Torjäger machte auch am 17. September beim 1:0-Erfolg der Schwaben in der Hinrunde auf dem Betzenberg den Unterschied – nicht nur wegen seines Volltreffers. In der laufenden Saison hat der unter der Woche angeschlagene 1,92-Meter-Mann, der am Donnerstag 29 Jahre alt wird, in 19 Partien 14 Treffer erzielt. Der aus der Jugend des MSV Duisburg stammende Stürmer hat nach einer ordentlichen Zeit bei Union Berlin auch schon in den vergangenen zwei Spielzeiten im Trikot des VfL Bochum für Furore gesorgt: Er erzielte 25 Tore in der Saison 2015/16 nach 16 Treffern 2014/15. Der VfB ließ sich den gebürtigen Bocholter, der als junger Kicker im Februar und März 2009 auf Leihbasis acht Drittliga-Spiele (ein Tor) unter Norbert Meier bei Fortuna Düsseldorf machte, im Sommer drei Millionen Euro Ablöse kosten. „Simon Terodde ist mit Abstand der gefährlichste Zweitliga-Stürmer der vergangenen Jahre“, sagt Moritz, „aber wir können nicht nur gegen den Herrn Terodde verteidigen. Wir müssen noch ein paar andere im Auge behalten.“ So sorgen aus dem Mittelfeld vor allem Christian Gentner, der junge Julian Green und Carlos Mané für Gefahr. Mané kennt FCK-Innenverteidiger Ewerton aus gemeinsamen Zeiten bei Sporting Lissabon, das beide in die Zweite Liga ausgeliehen hat. Beim FCK ist Patrick Ziegler nach auskurierter Grippe wieder fit und könnte auf der Doppelsechs den defensiven Part hinter Moritz übernehmen. Auch Torwart Julian Pollersbeck (zuletzt Armblessur) war gestern beim Abschlusstraining dabei. Arbeit wird es heute vor einer Bundesliga-Kulisse in der Stuttgarter Arena, wo auch Ex-FCK-Profi Jean Zimmer auf einen Einsatz im VfB-Dress hofft, genug geben.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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