Sport FCK gewinnt Testspiel gegen Saarbrücken in letzter Minute

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Der FCK gewinnt ein Testspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit glücklich mit 2:1 (0:0) gegen den beherzten Regionalligisten 1. FC Saarbrücken.

Mehlingen. Im offiziellen Sprachgebrauch sind es „organisatorische Gründe“, die die Partie unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden ließen. Da Spiele zwischen dem FCK und dem FCS – auch wenn es Freundschaftsspiele sind – nach mancher Eskalation der Gewalt in der jüngeren Vergangenheit vorbeugend einen hohen Sicherheitsapparat auf den Plan rufen würden, kam es zu dem Entscheid. Leider. Und doch so verständlich angesichts der Kosten. Auf dem Platz war’s ein Abnutzungskampf. Der FCK tat sich trotz seines Strukturhelfers Zoltan Stieber schwer, Wege zum Saarbrücker Tor zu öffnen. Mit drei, vier happigen Ballverlusten hatten Robin Koch, Christoph Moritz und Patrick Ziegler zudem Gefahr vor dem Tor von André Weis heraufbeschworen. „Sehr zäh“ fand’s Uwe Stöver, der Sportdirektor des FCK. Kevin Behrens brachte den FCS in Front (82.), als Stipe Vucur im Mittelfeld zu Boden gegangen war, Schiedsrichter Kempkes aber weiterspielen ließ. Jurij Jakovenko, ukrainischer Testspieler im FCK-Sturm, sorgte nach Flanke von Max Dittgen und Vucurs Zutun für den Ausgleich (85.). Glück für die Lauterer, dass Sven Sökler wenig später am Lattenkreuz scheiterte. In letzter Minute sorgte Osayamen Osawe für das Siegtor der Roten Teufel, als er den Ball nach einer feinen Kombination über Marlon Frey, Dittgen und Jakovenko über die Torlinie drückte. Torhüter Ricco Cymer, bester Saarbrücker neben dem Ex-Lauterer Steven Zellner und Marwin Studtrucker, war geschlagen. „Nach dem Rückstand hat die Mannschaft Mentalität bewiesen“, lobte FCK-Coach Norbert Meier. Ihm war wichtig, Spieler wie Florian Pick als rechten Verteidiger zu testen, der seien Sache ordentlich löste, Kräfte aus dem zweiten Anzug (Weis, Vucur, Ziegler, Dittgen und den lange fehlenden Stieber) zu sehen. „Nicht alles hat geklappt, nicht alles war gut, das wissen wir“, sagte der Trainer und ist bemüht, die Truppe auch mit verbalen Streicheleinheiten nach dem Rückschlag von Bielefeld moralisch wieder aufzubauen: „Es ist eine junge, eine sensible Mannschaft ...“ Torhüter Weis, wenig geprüft, parierte nach Kochs Ballverlust gegen Studtrucker einen raffinierten Schuss Marco Holz’ gekonnt (31.). Das war die erste Chance des FCS, die zweite nutzte Behrens, die dritte vergab Tammo Harder äußerst knapp. Der FCK hatte vor der Pause trotz allen Bemühens nur eine Möglichkeit, die vergab Marcel Gaus (14.). „Ein paar Chancen mehr hätte ich mir schon gewünscht“, monierte Sportdirektor Stöver. Nach der Pause wurde das Angriffsspiel druckvoller, vor allem Osawe, der nun mehr nach innen zog, sorgte mit hohem körperlichen Einsatz für mehr Gefahr. Osawe wollte das Tor, wollte das Erfolgserlebnis. Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel servierte der eingewechselte Phillipp Mwene, der diesmal links verteidigte und das überzeugend tat, eine perfekte Flanke, doch Osawe vergab die hundertprozentige Führungsmöglichkeit per Kopf. Mehr Format bekam das Lauterer Angriffsspiel durch den eingewechselten Sebastian Kerk. Seine Standards waren klasse. Nach Kerk-Pass scheiterte Osawe an Torhüter Cymer (64.), der zehn Minuten später nach Kerk-Eckstoß einen Kopfball Osawes noch über die Latte drehte, der im Giebel eingeschlagen wäre. „Osawe hätte heute zwei, drei Tore machen können, die hätten ihm sicher gut getan“, sagte Stöver. Nicht dabei waren gestern der geschonte Kapitän Daniel Halfar und Abwehrchef Ewerton. Er absolviert Lauftraining und soll im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig am Sonntag, 2. April (13.30 Uhr), wieder fit sein. Anderweitig gefordert waren Julian Pollersbeck, der gestern Abend im Tor der deutschen U21 stand, Naser Aliji, der für Albanien spielt, und Jacques Zoua, der für Kamerun im Einsatz war. Die Drei kommen erst Mitte nächster Woche zurück in die Pfalz. „Das ist so, wenn man Nationalspieler hat, das ist ja auch eine Auszeichnung für den Klub, auch wenn ich die Drei jetzt gerne hier dabei hätte“, sagte Norbert Meier. Ihm war wichtig, dass seine Spieler viel liefen. „Da war viel Bewegung, eine gute Einheit“, bilanzierte Meier, der mit dem Kader heute noch einmal trainiert, dann zwei Tage frei gibt. „Wir haben diese Woche hart trainiert, haben dann eine lange Woche bis zum Spiel gegen Braunschweig, dann die englische Woche, wo es keine freien Tage mehr geben kann“, erklärte der Coach. So spielten sie 1. FC Kaiserslautern: Weis - Pick, Vucur, Koch (46. Heubach), Gaus (46. Mwene) - Moritz (61. Frey), Ziegler - Osawe, Stieber (61. Kerk), Dittgen - Glatzel (46. Jakovenko) 1. FC Saarbrücken: Cymer - Wenninger (46. Harder), Zellner (72. Ogoroduik), Döringer (72. Birster), Müller - Steiner, Holz (46. Zeitz) - Mendy, Studtrucker (46. Sökler), Wegner (46. Mendler) - Schmidt (46. Behrens) Tore: 0:1 Behrens (82.), 1:1 Jakovenko (85.), 2:1 Osawe (90.) - Beste Spieler: Osawe, Dittgen, Kerk - Cymer, Zellner, Studtrucker - Schiedsrichter: Kempkes (Thür).

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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