Ludwigshafen Fantastische Wesen wie bei Harry Potter

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Dieses Mal hat mich meine Reise mit dem Zug in eines unserer Nachbarländer geführt: in die Schweiz. Sie grenzt im Süden (auf der Landkarte ist das unten) an Deutschland. Genauer gesagt war ich in der schönen Stadt Basel.

Dort ist mir etwas Lustiges passiert: Ich habe den Rhein gesehen, den ich ja auch schon aus Ludwigshafen kenne. Das liegt daran, dass der Fluss über 1000 Kilometer lang ist und nicht nur durch Deutschland, sondern auch durch andere Länder fließt, nämlich durch die Schweiz, Österreich und die Niederlande. In der Schweiz – dem Land, in dem auch Basel liegt – entspringt der Rhein. Dort fängt er also an und fließt dann in Richtung Norden, auf der Landkarte ist das oben, bis in die Nordsee. Das Wasser kommt also erst in Basel und dann in Ludwigshafen, weiter im Norden, vorbei. Auch wenn der Rhein mich an zu Hause erinnert hat: In der Schweiz ist so einiges etwas anders. Zum Beispiel kann ich dort nicht mit Euro bezahlen. In der Schweiz bezahlt man mit Schweizer Franken. Zum Glück wusste ich das schon vor meiner Reise, so dass ich rechtzeitig Geld umtauschen konnte – um mir leckere Schweizer Schokolade zu kaufen. Für diese Leckerei ist das Land nämlich bekannt. In Basel gibt es eine große Kirche: das Münster. Und es gibt einen witzigen Brunnen, den der Schweizer Künstler Jean Tinguely gebaut hat. Er heißt Fasnachtsbrunnen, und im Sommer sieht man an seinem Rand immer viele Kinder sitzen, die ganz neugierig sich bewegenden Figuren zusehen. Sie sind aus Eisen gebaut, bewegen ihre einzelnen Teile wie Arme oder Beine und sprühen Wasser. Auch ich saß sehr lange dort und habe den Figuren zugesehen. Basel hat etwa 175.000 Einwohner und damit ähnlich viele wie Ludwigshafen, das etwa 165.000 hat. Mit dem ICE, einem sehr schnellen Zug, ist man in nur zwei Stunden von Mannheim aus in der Schweizer Stadt. Seid ihr fleißige Harry-Potter-Leser? In „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ muss der Zauberschüler es mit einer Riesenschlange, dem Basilisken aufnehmen. Auch in Basel findet ihr ganz viele Basilisken, die allerdings etwas anders aussehen, als bei Harry Potter. Die in Basel haben den Kopf eines Hahnes und einen Körper wie ein Drache. In alten Geschichten erzählt man sich, dass vor vielen Hundert Jahren Basilisken in Basel lebten. Deshalb ist das Tier inzwischen in Brücken eingraviert und steht als Metallfigur an Brunnen. Manche Leute denken, dass der Name der Stadt Basel auch von dem Wort Basilisk kommt. Das stimmt aber wahrscheinlich nicht. Eher kommt er von dem Namen einer alten Siedlung, die um 370 nach Christus an der Stelle war, wo heute Basel ist. Die Siedlung hieß Basilia. Dabei fände ich die Geschichte mit dem Hahn-Drachen viel spannender und geheimnisvoller. |rxs

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