Kreis Bad Duerkheim Eule in Schneeschuhen

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Dieses Tier lebt im hohen Norden der Erde. Bei uns dagegen wohnen Schneeeulen höchstens in Tierparks. Das Präparat auf unserem Foto findest du im Dürkheimer Pfalzmuseum für Naturkunde.

An das Leben in sehr kalten Regionen ist die Schneeeule bestens angepasst. In der Brutzeit sucht sie eher schneefreie Gebiete auf. Dort brütet sie an windgeschützten Stellen am Boden. Ihr schneeweißes Gefieder fällt dann natürlich besonders auf. Aber in schneebedecktem Gelände tarnt es die Eule hervorragend. Das Federkleid ist ganz dicht, um die Kälte abzuhalten. Auch die Füße und Zehen der Eule tragen zum Schutz dichte Federn. Außerdem verhindern die „Federsöckchen“, dass der Vogel beim Laufen im Schnee einsinkt. Das sieht dann fast aus, als hätte die Eule Schneeschuhe an. Sogar ihr Schnabel ist von feinen Federchen bedeckt. Die Schneeeule ist eng mit dem Uhu verwandt und sie wird auch beinahe so groß wie er. Etwa 60 Zentimeter Körperlänge erreicht sie. Ein typisches Merkmal sind ihre gelben Augen. Männchen und Weibchen sehen nicht ganz gleich aus. Wenn männliche Schneeeulen älter werden, wird ihr Federkleid fast ganz weiß. Dagegen haben Weibchen und jüngere Tiere dunkle Bänder und Sprenkel, wie du es am Präparat in der Museumsvitrine siehst. Im Gegensatz zu den meisten anderen Eulenarten jagen Schneeeulen nicht nur nachts, sondern auch am helllichten Tag. Zur Hauptnahrung gehören Lemminge. Manchmal vermehren sich diese kleinen Wühlmäuse massenhaft und machen sich dann auf Wanderungen, um neue Lebensräume zu finden. Das überleben viele der Nagetiere nicht. (Den angeblichen Massenselbstmord von Lemmingen gibt es aber nicht!) Jedenfalls findet die Schneeeule in manchen Jahren viele Beutetiere und in anderen sehr wenig. Forscher haben beobachtet, dass die weißen Eulen in Mangeljahren weniger oder gar keine Eier legen. Das ist gut eingerichtet, denn die Versorgung ihrer Jungen wäre sonst zu unsicher. |lad

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