Sport Eigentor verhindert Lauterer Heimschlappe

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KAISERSLAUTERN. Das spricht Bände: Ein Eigentor von Florian Ballas bewahrte Zweitligist 1. FC Kaiserslautern vor einer weiteren Heimschlappe. Beim 1:1 (0:1) gegen den konterstarken FSV Frankfurt scheiterte der FCK an seiner miserablen Chancenauswertung.

Zunächst spielten die Lauterer in der Endlos-Warteschleife hin und her, vor und zurück – es war die vergebliche Suche nach dem Lösungsweg. Immer wieder unterbrochen durch Fehlpässe (Przybylko, Schulze, Mockenhaupt, Ring, Karl). Konstruktives Aufbauspiel fiel dem FCK ohne den verletzten Kapitän Daniel Halfar noch schwerer als sonst in dieser schwierigen Saison. Vom in Leipzig geschöpften neuen Selbstvertrauen jedenfalls war gestern zunächst herzlich wenig zu sehen. Löbliche Ausnahme: Lukas Görtler. Der junge Rechtsaußen steht sich im Übereifer auch schon mal im Weg, aber er gab erneut Vollgas und servierte zwei Maßflanken für Kacper Przybylko. Bei dessen erster Chance nach Görtler-Hereingabe parierte André Weis großartig zur Ecke. In dieser Szene war dem Stürmer kein Vorwurf zu machen. In der 32. Minute indes köpfte Przybylko, perfekt bedient von Görtler, den Ball aus sechs Metern in die Tormitte, Weis konnte locker per Fuß klären. „Ich bin Stürmer, ich muss diesen Ball reinmachen, da fehlen mir selbst die Worte“, sagte Przybylko tief enttäuscht. Bezeichnend für seine Verfassung in diesen Tagen die 41. und die 44. Minute: Kapitän Markus Karl spielte den Ball in die Gasse, Przybylko blieb quasi im Startloch sitzen. Dann erlief er einen verunglückten Pass Alexander Rings, versuchte ein Dribbling, spielte sich selbst aus und stürzte. Der FSV suchte sein Heil in Kontern und war in der 22. Minute nah dran am Führungstor, aber Marius Müller lenkte Lukas Gugganigs Kopfball an die Latte. Nach 34 Minuten dann führten die Bornheimer nach einem großartigen Konter über Fanol Perdedaj, Zlatko Dedic und Shawn Maurice Barry, der Chris Löwe ganz schlecht aussehen ließ. Michael Schulze, erst nach der Pause in gewohnter Form, kam zu spät, Felipe Pires sorgte für das 0:1. „Mit der Chancenauswertung bin ich nicht zufrieden“, haderte FCK-Coach Konrad Fünfstück später. So vergaben nach Przybylko auch Sascha Mockenhaupt und Stipe Vucur jeweils in der Nachspielzeit der ersten Hälfte hundertprozentige Möglichkeiten. Nach Ruben Jenssens achter Ecke nahm Vucur die Einladung zum 2:1 nicht an (66.), zehn Minuten später zögerte der gut spielende Maurice Deville nach Przybylkos Vorarbeit einen Tick zu lange, so dass sein Schuss abgeblockt wurde. „Der Ball springt auf, war schwer anzunehmen, dann war die Sicht aufs Tor verdeckt“, sagte Deville. Pech für den FCK, dass Antonio Colak nach Löwe-Solo an der Latte scheiterte (85.). Den verdienten Ausgleich verdankten die Lauterer einem Eigentor Ballas’ nach Przybylko-Pass und Löwes guter Eingabe (51.). „Symptomatisch für unsere Saison. Aber sonst verteilen wir immer die Geschenke, heute haben wir eins bekommen. Aber wir hatten auch genug Chancen“, sagte der starke Görtler. Markus Karl, kämpferisch das Vorbild, quittierte nach taktischem Foul an Besar Halimi Gelb-Rot (78.). Da rächte sich die lächerliche erste Gelbe Karte. „Fatal“ nannte FSV-Coach Tomas Oral mit Recht die Ampelkarte, die Ehsan Haji Safi für nichts und wieder nichts quittierte (82.). Zwei Minuten vor Schluss durften sich die Lauterer bei ihrem aufmerksamen Torhüter bedanken, der eine Riesenchance Ballas vereitelte. „Dafür bin ich da“, sagte Müller hernach lapidar. So spielten sie 1. FC Kaiserslautern: Müller - Schulze, Vucur, Mockenhaupt, Löwe - Görtler (65. Colak), Ring, Karl, Jenssen - Klich (60. Deville), Przybylko (79. Ziegler) FSV Frankfurt: Weis - Huber (81. Schahin), Gugganig, Ballas, Safi - Konrad, Perdedaj - Barry (67. Kruska), Halimi, Pires - Dedic (84. Epstein) Tore: 0:1 Pires (34.), 1:1 Ballas (51., Eigentor) - Gelbe Karten: Colak (2) - Weis - Gelb-Rote Karten: Karl (78.) - Safi (82.) - Beste Spieler: Görtler, Müller, Karl - Weis, Pires, Gugganig - Zuschauer: 26.501 - Schiedsrichter: Weiner (Ottenstein).

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An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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