1. FC Kaiserslautern Ehrlicher Sport mit drei Punkten belohnt

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KAISERSLAUTERN. Der 2:1 (1:0)-Erfolg gegen die SpVgg Fürth, hart erarbeitet und über eine sechsminütige Nachspielzeit heimgezittert, lässt beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern einige Fragen offen.

Die Frage nach der besten Position von Jean Zimmer, mit dessen Aufstellung – fast egal wo – der Trainer nichts falsch machen kann, stellt sich. Auch die Frage nach der Besetzung in der Defensivzentrale neben Markus Karl, wenn mit einer Doppel-Sechs agiert wird, ist offen. Die Frage nach dem besten Zehner. Die Frage nach den idealen Außen. Die Frage nach dem passenden System. In vielen Spielen dieser Saison bekam Alexander Ring nicht nur ein Fleißkärtchen, sondern meist auch Bestnoten. Am Freitag war das anders. „Heute hatte ich zwei linke Füße“, gestand Ring. Bislang meist zentral defensiv gefragt, übernahm der flinke Finne eingedenk seiner Torgefährlichkeit und der Nichtnominierung von Kerem Demirbay, Amin Younes und Kevin Stöger die Spielmacherrolle. Der Mann mit der Nummer 6 begann gut als Zehner, verlor aber bald Überblick und Übersicht, ihm unterliefen zu viele Fehlpässe. Also doch wieder Demirbay und Ring zurück auf die Sechs? Kosta Runjaic bescheinigt Demirbay große Qualität, der FCK-Coach fordert aber auch größere Effektivität. Was auch für Younes gilt. Und für Stöger, der am liebsten Zehner wäre, zuletzt wenig und wenn, dann am Flügel spielte. Dort agiert nun auch einer, der am liebsten Rechtsverteidiger ist, aber jede Rolle couragiert angeht: Jean Zimmer. Gegen Fürth traf er aus 18 Metern. „Unser Türöffner“, lobte Simon Zoller. Der Heimkehrer ist noch ohne Tor, hatte aber im vierten Einsatz seinen dritten Assist verbucht, als er den Elfmeter herausarbeitete. Mit Chris Löwe beantwortet ist die Frage nach dem neuen Lauterer Elfmeterschützen. Nach Srdjan Lakics Wechsel musste ein neuer Spezialist ausgeguckt werden. „Der Trainer hatte gesagt, Hoffi oder ich. Und da Philipp Hofmann am Freitag nicht spielte, war ich dran“, beschrieb Löwe das Prozedere. Kaltblütig hatte er den Strafstoß zum 2:0 genutzt, Fürths Torhüter Wolfgang Hesl verladen. Am Ende einer schwierigen Woche stand ein 2:1 der Lauterer, die durch die dürftigen Leistungen beim 0:2 gegen den FSV Frankfurt ins Nachdenken gekommen waren. „Eine Verunsicherung war zu spüren“, sagte FCK-Sportdirektor Markus Schupp nach dem Arbeitssieg. „Einstellung und Kampfkraft waren da, die Mannschaft hat sich selbst geholfen“, befand Schupp. „Wir fordern viel – aber diese Mannschaft gibt auch sehr viel zurück. Ich bin glücklich und stolz, diese Mannschaft zu trainieren“, betonte Trainer Runjaic und attestierte seinen Jungs, wieder „ehrlichen Fußball“ gespielt zu haben. „Nicht schön, aber effektiv“ nannte Karim Matmour das 2:1 gegen einen Gegner, dem die kompakte Lauterer Defensive lange kaum eine Möglichkeit ließ. „Wieder ein Freistoß, wieder in den Giebel“, reflektierte Chris Löwe den Anschlusstreffer, mit dem Niko Gießelmann die Franken zurück ins Spiel brachte. Den fünf verbleibenden Minuten folgten noch sechs Minuten Nachspielzeit. Da wurde ein Spiel mit überschaubarem Unterhaltungswert doch noch zum Freitagskrimi. „Unterm Strich haben wir gut verteidigt und am Ende auch verdient gewonnen“, meinte FCK-Kapitän Orban. An seiner Seite hatte Tim Heubach verteidigt, den verletzten Dominique Heintz gut vertreten. Morgen Abend (19 Uhr) geht es im DFB-Pokal bei Bayer Leverkusen weiter. „Das ist noch mal eine andere Nummer – aber auch dort wollen wir Mut beweisen und entsprechend auftreten“, sagte Willi Orban. Zimmer, der immer Gas gibt, versprach: „Klar ist: Am Dienstag wollen wir Charakter zeigen!“

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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