Sport Dunkelgelbe Karten für FCK und KSC

91-60566859.jpg

KAISERSLAUTERN (zkk). Dunkelgelbe Karten für die Roten Teufel und den Karlsruher SC: Wegen der skandalösen Ausschreitungen beim Zweitliga-Derby des 1. FC Kaiserslautern gegen den KSC am 4. Oktober droht beiden Vereinen ein Meisterschaftsspiel unter teilweisem Zuschauerausschluss. Das DFB-Sportgericht setzte die Strafe bis zum 4. Oktober nächsten Jahres zur Bewährung aus. Beide Klubs müssen zudem mindestens 20.000 Euro für Projekte und Maßnahmen zur Gewaltprävention aufwenden.

Das heißt: Der Teilausschluss erfolgt, wenn es innerhalb der Bewährungszeit zu einem schwerwiegenden Wiederholungsfall kommt. In diesem Fall dürfte der FCK nur 30.000 Eintrittskarten für Heimzuschauer verkaufen, wobei Karten aus dem Kontingent des Gastvereines nicht angerechnet werden würden. Im Fritz-Walter-Stadion müssten die Blöcke 19, 20, 21.3, 21.4, 22.3 und 22.4 geschlossen werden. „Das Urteil ist die logische Konsequenz aus den Vorfällen“, sagte FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz gestern. Der FCK sei vor allem wegen Mängel bei den Sicherheitsvorkehrungen verurteilt worden, der KSC wegen massiven Fanfehlverhaltens. War ist passiert? Vor dem Spiel schon krachte es am „Elf Freunde Kreisel“, wo gewaltsuchende „Fans“ beider Lager aufeinander losgingen. Die Gewaltbereitschaft und Aggressivität beider Lager schockte die Polizei. Während des Spiels wurde aus beiden Fanlagern mit wüstem Vulgärvokabular gegeneinander angesungen. Ein Vorsänger auf dem Westkurvenzaun tat sich dabei besonders ungestört und ungebremst hervor. Einige Minuten nach dem Schlusspfiff der Partie wurde es dramatisch: Sogenannte Karlsruher Fans überwanden eine als Absperrung völlig ungeeignete Plane und gelangten über den Familienblock auf die Südtribüne. Nicht wenige dieser als KSC-Fans kostümierten Besucher waren vermummt. In der Folge stürmten auch FCK-Anhänger von der West- in die Südtribüne, wo es zu wilden Schlägereien kam. Ordner, auch Ordnerinnen, sowie völlig Unbeteiligte wurden zu Opfern. Verschiedene Besucher meldeten sich nach dem Skandal bei der RHEINPFALZ und verwiesen darauf, dass herbeigeeilte Fans aus der Westkurve sie geschützt und Schlimmeres verhindert hätten. Nach dem Sicherheitskonzept ist der Verein innerhalb des Stadions verantwortlich. Der FCK setzt dort seine Ordner und einen Sicherheitsdienst ein. Die Polizei ist auf den Wegen zum Stadion und ums Stadion zuständig. Als es im Stadion eskalierte, war lange Zeit kein Polizist zu sehen. Doch dann meldete sich eine unsichtbare Stimme über Lautsprecher: „Hier spricht die Polizei. Sie begehen gerade eine Straftat. Gehen Sie auf Ihre Plätze zurück ...“ Was die Schläger nicht weiter interessierte. 18 Personen wurden verletzt. Zwei Festnahmen stehen zu Buch. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Eine Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro gegen FCK verhängte das Sportgericht, weil in der Nachspielzeit des Heimspiels gegen den 1860 München ein Zuschauer auf das Spielfeld lief und beim Spiel gegen Darmstadt 98 Wunderkerzen abgebrannt wurden.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

Um Inhalte von Drittdiensten darzustellen und Ihnen die Interaktion mit diesen zu ermöglichen, benötigen wir Ihre Zustimmung.

Mit Betätigung des Buttons "Fremdinhalte aktivieren" geben Sie Ihre Einwilligung, dass Ihnen Inhalte von Drittanbietern (Soziale Netwerke, Videos und andere Einbindungen) angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an die entsprechenden Anbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Der Newsletter wird jeden Freitag verschickt.

Noch mehr FCK-Artikel gibt es hier:

Pokalsieger, Absteiger, Wiederaufsteiger, Meister: Der 1. FC Kaiserslautern ist wie kaum ein zweiter deutscher Fußballverein in der Region verankert. Unsere Redaktion ist dicht dran am FCK und bietet exklusive Einblicke in den legendärsten Club aus der Pfalz. Alle wichtigen Infos, Hintergründe und Neuigkeiten gibts für Fans auch in unserem Newsletter!

An dieser Stelle finden Sie Umfragen von Opinary.

Um Inhalte von Drittdiensten darzustellen und Ihnen die Interaktion mit diesen zu ermöglichen, benötigen wir Ihre Zustimmung.

Mit Betätigung des Buttons "Fremdinhalte aktivieren" geben Sie Ihre Einwilligung, dass Ihnen Inhalte von Drittanbietern (Soziale Netwerke, Videos und andere Einbindungen) angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an die entsprechenden Anbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

x