Ludwigshafen Dreyer besucht Betroffene

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat sich noch am Abend vor Ort ein Bild von der Lage gemacht und mit Betroffenen gesprochen, die vorübergehend im Bürgerhaus in Oppau untergekommen sind.


Rund 60 Anwohner haben sich eingefunden, sitzen schweigend zusammen oder telefonieren mit Freunden und Bekannten. Einige sind gefasst, manche stehen sichtbar unter Schock. Zahlreiche Helfer kümmern sich um sie, versorgen sie mit Essen oder Medikamenten, sind Gesprächspartner, die Kinder haben Malsachen bekommen. „Es war für mich selbstverständlich, hierher zu kommen“, sagt die Ministerpräsidentin und zollt den Helfern Lob: „Die machen das hier wunderbar.“ Feldbetten werden im Bürgerhaus aufgeschlagen für die, die nirgendwo unterkommen können. Immer wieder jedoch werden Menschen von Angehörigen oder Freunden abgeholt. Die Hilfsbereitschaft sei groß, es hätten auch Fremde angerufen und Schlafplätze angeboten, berichtet Oppaus Ortsvorsteher Udo Scheuermann (SPD). Später durften die Betroffenen mit Polizeibegleitung kurz in ihre Wohnungen, um Papiere oder Medikamente zu holen. (umi)

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