Sport Der FCK bangt um Daniel Halfar

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Kaiserslautern. Bittere Tage, schwere Zeiten: Der 1. FC Kaiserslautern geht als siegloser Tabellenletzter der Zweiten Fußball-Bundesliga in die englische Woche. Kapitän Daniel Halfar, der beim 0:1 (0:0) gegen den VfB Stuttgart nach 27 Minuten mit einer Oberschenkelblessur den Platz verließ, wird heute erst mal untersucht. Ob er am Mittwoch (17.30 Uhr) im Heimspiel gegen Dynamo Dresden dabei sein wird, steht noch in den Sternen.

Die Aufbruchstimmung, die die neue Vereinsführung zu Saisonbeginn mit flotten Sprüchen und griffigen Slogans zu erzeugen verstand, hat sich mit fortgesetzter Erfolglosigkeit in eine Krisenstimmung verwandelt. Die Angst vor dem Abstieg ist wieder da, die Erinnerung an die Horrorsaison 2007/08 wach. Trainer Tayfun Korkut weiß das. Er spürt, dass er die erste Zielscheibe der Kritiker ist. Rein statistisch schreibt der Coach seine Sieglosserie fort, die ihn 2015 den Job bei Hannover 96 kostete und ihm ein unfreiwilliges Sabbatjahr bescherte. Korkut glaubt an seine Mannschaft, glaubt an die heilenden Kräfte durch die Neuzugänge, die in den nächsten Wochen aus dem Lazarett kommen. Da ist der ballsichere Abwehrspieler Ewerton, da sind Mittelfeldquirl Sebastian Kerk und Christoph Moritz als zentraler Mittelfeldmann. Die Raffinesse, Wucht und Dynamik, die ein gesunder Jacques Zoua einbringt, war nach seiner Einwechslung erkennbar. Unklar aber, wann Mensur Mujdza die Abwehr verstärken kann; offen, wann Kacper Przybylko als Angriffsalternative zurückkehrt. Und jetzt muss Korkut noch abwarten, was die Untersuchung von Halfars Muskelverletzung am rechten Oberschenkel ergibt, ob er ausfällt und wie lange. Beim FCK kann sich der Coach der Unterstützung und Rückendeckung des Sportdirektors sicher sein. Uwe Stöver sieht sich als Partner des 42-Jährigen, er attestiert ihm Fleiß, Akribie, eine klare Konzeption und Ansprache. „Ich kann ihm nichts vorwerfen. Seine Arbeit ist erst dann wirklich zu beurteilen, wenn alle Spieler einsatzfähig sind“, sagte Stöver. „Wir hatten nicht weniger Chancen als der VfB Stuttgart. Aber wir nutzen sie nicht“, klagte Stöver. Ein einstelliger Tabellenplatz bleibt sein Ziel. Um sich dem überhaupt anzunähern, müssen Punkte her. Die Torflaute – ein Törchen in fünf Spielen – muss besiegt werden. Gegen den VfB versuchte es der FCK mit zwei Spitzen, am Ende gar im 4-3-3 – unterm Strich aber stand wieder nichts. „Es ist zum Kotzen“, haderte Lukas Görtler, der in der 66. Minute die größte Möglichkeit versiebte, sich nicht für seinen großen Einsatz belohnte. „Ich hoffe, dass wir gegen Dresden den ersten Dreier machen, vom letzten Platz wegkommen. So macht es keinen Spaß. Heute aber haben wir alles gegeben. Ich hätte das Tor machen müssen“, sagte Görtler. Mit „seinem“ FCK fühlt und leidet weiterhin auch Jean Zimmer, der beim VfB erst nach 77 Minuten eingewechselt wurde. Schon beim Verlesen der Mannschaftsaufstellung wurde er auch von den Lauterer Fans mit Beifall begrüßt. Das wiederholte sich bei der Einwechslung des Publikumslieblings. „Es ist ein komisches Gefühl, wenn man positiv empfangen, fast bejubelt wird. Gerade nach dem Spiel leide ich mit“, bekannte Jean Zimmer. Und hofft, dass seine alte Liebe „so schnell wie möglich die Kurve bekommt“. „Wir haben verloren. Das geht mir auf den Senkel. Wir müssen sehen, dass wir uns wieder belohnen“, sagte Marcel Gaus und lenkte den Blick auf die nächste Hausaufgabe. Am Mittwoch ist Dynamo Dresden zu Gast im Selbstbedienungsladen auf dem Betzenberg. Es wäre hilfreich, wenn die Fans das Leitmotiv der Saison leben: „Nur zusammen sind wir Lautern!“

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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