Speyer Der Endspurt hat begonnen

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Anspannung auf der Mercedes-Benz-Großbaustelle im Süden von Speyer: Die Bauarbeiten für das „Mercedes-Benz Consolidation Center“ stehen vor dem Abschluss. Die Übergabe der 79.000 Quadratmeter Hallenfläche an den Betreiber Syncreon ist schon in Kürze geplant.

Hochbetrieb herrscht in der „Parkstadt am Rhein“: Die Vorbereitungen für die Inbetriebnahme des „Mercedes-Benz Consolidation Center“ an der Stockholmer Straße auf dem Pleiad-Gelände gehen in die Endphase. Die Bauarbeiten sind fast abgeschlossen.  Die Übergabe der 79.000 Quadratmeter Hallen- und 21.000 Quadratmeter Außenfläche an das mit dem Betrieb beauftragte US-Unternehmen Syncreon steht bevor. Genaue Termine nennen bisher jedoch weder Bauherr Daimler noch Dienstleister Syncreon. „Der operative Betrieb wird im zweiten Quartal 2015 starten“, berichtet ein Daimler-Sprecher auf Anfrage. Bis dahin stünden noch zahlreiche Tests für Technik und IT-Systeme aus. Daneben müssten auch noch Mitarbeiter geschult werden. Nach RHEINPFALZ-Informationen ist ein Betriebsbeginn Anfang des Monats April zunächst nur mit kleinen Volumen vorgesehen. In dem Logistikzentrum sollen Teile für Daimler-Autowerke in den USA, in China und Südafrika umgeschlagen werden. Im Vollbetrieb – die Rede ist von gut 400 Arbeitsplätzen – sollen es mehrere 100 Seecontainer in der Woche sein. Dass es „langsamer“ losgehen wird, war jedoch von vornherein geplant. Offizielle Eröffnung des Logistikzentrums soll laut Daimler im Sommer gefeiert werden. Dienstleister Syncreon ist schon seit einigen Monaten mit der Personalrekrutierung beschäftigt und hat nach Informationen der RHEINPFALZ bisher rund 50 Mitarbeiter und auch schon einen Werkleiter an Bord. Kritik am Unternehmen äußert unterdessen einer der Bewerber in einem Brief an die RHEINPFALZ: Ihm sei ein Stundenlohn angeboten worden, der nur 1,50 Euro über Mindestlohn liege. Der Einzelfall könne auf die Schnelle geprüft werden, sagt dazu ein Firmensprecher auf Anfrage. Syncreon sei nicht tarifgebunden, lehne sich jedoch an Löhne der Logistikbranche an. Derzeit verhandelt das Unternehmen an mehreren seiner insgesamt 17 deutschen Standorte mit Arbeitnehmervertretern über Haustarifverträge, informierte der Sprecher.

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