1. FC Kaiserslautern Das Kleeblatt im Glück

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Fussball: Der 1. FC Kaiserslautern vermasselt zu viele Chancen, kassiert zwei dumme Tore und die

erste Niederlage der Saison. Die SpVgg Greuther Fürth gewinnt glücklich 2:1. Von Horst Konzok und Maria Huber

„Das Leistungsziel haben wir erreicht, das Ergebnisziel nicht“, bilanzierte FCK-Trainer Kosta Runjaic nach sehr intensiven 94 Minuten im Fürther Ronhof. „Beide Gegentore waren zu verteidigen, von daher sehr ärgerlich“, kommentierte der Coach die unnötige Niederlage. „Es war das beste Spiel überhaupt“, haderte FCK-Chef Stefan Kuntz. So kamen die Fürther mit ihrer ersten Chance überhaupt zum 1:1-Ausgleich, als sich der vorher so schlagsichere Willi Orban den Ball selbst ins Gesicht schoss, die abprallende Kugel schnappte sich Marco Stiepermann und egalisierte (57.). Zu diesem Zeitpunkt hatte der FCK schon acht Chancen verbucht, aber nur einmal getroffen. Das rächte sich in der 81. Minute: Chris Löwe ließ die Flanke zu, Robert Zulj legte den Ball für Tom Weilandt ab, die Zentralverriegelung durch Markus Karl klappte nicht – das 2:1. Es war das Siegtor. Das Fürther Kleeblatt im Glück … Angriff ist die beste Verteidigung – mit dieser Losung versuchten die Lauterer bei Ballbesitz den Vorwärtsgang einzulegen. Bei Jean Zimmer kommt dann der Turbo hinzu. Als sich der 20 Jahre junge Rechtsverteidiger auf seine Aufgabe gegen Stephan Schröck eingestellt hatte, sorgte Lauterns Schnellster für reichlich Unruhe in der Fürther Defensive. Kein Zufall, dass der umtriebige Zimmer, der oft zum zweiten Rechtsaußen wurde, Ausgangspunkt des Führungstreffers war. Seinen Pass nahm Karim Matmour mit auf die Reise, seine kluge Abgabe verwertete Alexander Ring zum 1:0 (12. Minute). Der flinke Finne, auch gestern ein wirkungsvolles Bindeglied zwischen den Mannschaftsteilen, traf aus elf Metern. Sein Jubel mit dem Ball unter dem Trikot signalisierte die Vorfreude auf das Baby, das Ring und seine Frau Lila im Dezember erwarten. „Ich habe den Torjubel meiner Frau schon früher versprochen, habe es aber in Sandhausen vergessen“, erzählte der 23-Jährige. Die Fürther kamen mit dem Spielstil der ballsicheren, zweikampfstarken Gäste nicht zurande, zumal Zimmer nach kurzer Anpassungszeit das Terrain gegen Schröck wirkungsvoll absteckte. Und Kevin Stöger, für Marcel Gaus in der Startelf, schaffte es, den offensivstarken Rechtsverteidiger Thomas Pledl in der Defensive zu beschäftigen. Aufregend wurde es für Torhüter Tobias Sippel vor der Pause nur einmal, als er zur Eckfahne geeilt war, den Ball ins Aus rutschen ließ und von Goran Sukalo brutal gefoult wurde. Mit Gelb statt Rot ließ der Schiedsrichter Gnade vor Recht ergehen. Ring (24.), Matmour, der am guten Wolfgang Hesl scheiterte (26.), Löwe (32.) und der spielstarke Stöger, der in Hesl seinen Meister fand (42.), ließen vier gute Chancen zu einer höheren Pausenführung aus. Die Lauterer Defensive arbeitete wirkungsvoll, die Innenverteidiger Orban und Dominique Heintz verteidigten lange erstklassig. Nach dem Seitenwechsel vergaben Kerem Demirbay (48.), Ring (51.) und Karl per Kopf (51.) beste Tormöglichkeiten. „Wir müssen lernen, den Sack früher zuzumachen. Der Ausgleich war sehr unglücklich, kein Vorwurf an Willi“, sagte Heintz. „Wir hatten bis zum 1:1 nicht das Gefühl, dass was passiert“, sagte Kosta Runjaic und durfte erneut das Klagelied ob der vermasselten Chancen anstimmen. So musste Philipp Hofmann, für den Gelb-Rot-gefährdeten Srdjan Lakic gekommen, nach Stögers klasse Pass einfach das zweite Tor machen (69.).

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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