Pfalz Daimler erhöht den Spardruck auf das südpfälzische Lkw-Werk Wörth

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Die Stuttgarter Daimler-Zentrale drückt in der Lkw-Sparte erneut auf die Kostenbremse, nachdem Absatz, Umsatz und Gewinn 2016 deutlich gesunken sind. Daran wird wohl auch das überraschende Ausscheiden des Spartenchefs Wolfgang Bernhard aus dem Unternehmen Ende vergangener Woche nichts ändern. In der weltgrößten Lastwagen-Montagefabrik im südpfälzischen Wörth fürchten viele der 11.100 Mitarbeiter neue Einschnitte. Der Wörther Betriebsrats-Chef Thomas Zwick warnt davor, die Kosten ausschließlich über weitere Arbeitsverdichtung zu senken. Die Belastung der Mitarbeiter sei jetzt schon hoch, sagte Zwick der RHEINPFALZ. Und die Ankündigung des neuen Sparprogramms sorge für Verunsicherung in der Belegschaft. Mit dem Programm unter der Bezeichnung Stream (Structural Excellence at Mercedes) will Daimler bis Ende 2018 im Bereich der Lkw-Marke Mercedes-Benz zusätzliche Kostensenkungen von - aufs Jahr gerechnet - 400 Millionen Euro erreichen. Neben Wörth sind in Deutschland die Standorte Mannheim, Gaggenau, Stuttgart und Kassel betroffen.

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