Zweibrücken BTTF-Küken wachsen in Favoritenrolle

Zweibrücken. Den Platz an der Sonne haben die jungen Wilden von der BTTF Zweibrücken in der zweiten Pfalzliga West der Damen nach einem 8:2 gegen den TTC Winnweiler 2 inne. Fast schon abschreiben kann man hingegen den TTC Mittelbach in der Bezirksliga der Herren nach der 4:9-Auswärtsniederlage gegen den Vorletzten vom TTC Fischbach. Nicht belohnt wurde der TTC Saalstadt in der Bezirksklasse West beim 7:9 gegen den Vorjahreszweiten TV Höheinöd.

Auch wenn man bei den BTTF Zweibrücken den Aufstieg in die erste Pfalzliga nicht als Ziel ausgab, muss man sich langsam aber sicher in der Rolle des Meisterschaftsfavoriten zurechtfinden. Auch der TTC Winnweiler 2 wurde am fünften Spieltag locker aus dem Weg geräumt. Beim 8:2-Auswärtserfolg gewannen die BTTF-Küken auch wegen der besseren Nerven. Drei Spiele gingen über die volle Distanz – dreimal kam der Sieger aus Zweibrücken. Dabei musste Leonie Molter gegen Jutta Pretzner, nach einem engen Spiel, sogar in die Satzverlängerung im fünften Durchgang und siegte dort mit 12:10. Bereits nach den Doppeln führten die BTTF-Damen mit 2:0 und ließen sich anschließend die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Erst beim Stand von 6:0 konnte das Heimteam den ersten Punkt verbuchen. Dass die erste Mannschaft der BTTF ganz oben steht, kommt nicht von ungefähr. Bereits in den Vorjahren erzielte das Team gute Ergebnisse. Nun führt man nach fünf Siegen aus fünf Spielen mit einem Punkt Vorsprung auf die TSG Kaiserslautern 2 die Liga an. Zwar wurden alle Spielerinnen des Tabellenführers schon mehr als einmal besiegt, doch die Mannschaft lebt von ihrer Ausgeglichenheit. So können Laura und Leonie Molter, Sophie Semmet und auch Kerstin Wolk alle deutlich positive Bilanzen aufweisen. Ganz anders sieht es bei den Bezirksliga-Herren des TTC Mittelbach aus. Selbst gegen den Vorletzten aus Fischbach war das Tabellenschlusslicht meilenweit von einem Sieg entfernt. Nicht nur die Bilanz von 0:10-Punkten, sondern auch das Spielverhältnis von 7:45 nach den ersten fünf Spieltagen spricht Bände. Nach einem 1:2 nach den Doppeln verloren Jörg Hussong und Rudolf Scharfenberger unglücklich in Satz fünf; Kurt Dettweiler klar in drei Durchgängen. Erst Arno Ehresmann sammelte nach einem Marathon-Match gegen Pascal Barudio den nächsten Zähler für die Mittelbacher ein. Erst nach Punkt Nummer 52 war der 3:2-Sieg für Ehresmann perfekt, das Endergebnis lautete 27:25. Zwischenzeitlich kam der Tabellenletzte noch mal auf 4:6 heran, verlor im Anschluss jedoch alle drei Partien mit 1:3. Die Lage für den TTC Mittelbach scheint schlichtweg aussichtslos: Nachdem man personell arg gebeutelt in die Bezirksliga-Saison ging, muss man sich wohl schon kurz nach Rundenbeginn mit dem Abstieg abfinden. Tischtennis ohne Ende gab es bei der Partie TTC Saalstadt gegen den TV Höheinöd in der Bezirksklasse. Als „Spiele-Marathon“ bezeichnete der Saalstädter Mannschaftskapitän Harald Kiefer die Partie, die der TTC mit 7:9 verlor. Gleich neunmal fanden die Einzel erst im letzten Satz ihren Sieger. Fünfmal konnten die Saalstadter dabei jubeln, trotz allem stand man am Ende mit leeren Händen da. „Glänzen konnte Jens Vollmar“ meinte Kiefer, der seine Nummer eins hervorhob. Mit seinem geduldigen Spiel besiegte er Thomas und Uwe Höh jeweils nach Satzrückständen noch im fünften Durchgang. Vorentscheidend für die Niederlage des TTC Saalstadt war der kurze Zwischenspurt der Höheinöder zu Beginn der Partie. Den daraus resultierenden 2:5-Rückstand konnten die TTC-Herren zu keinem Zeitpunkt mehr egalisieren. Der zehnte Rang des TTC nach vier Niederlagen und 2:8-Punkten täuscht aber. Denn man hatte ein knackiges Auftaktprogramm mit vielen Aufstiegsaspiranten. Die etwas leichteren Partien gegen den TV Rieschweiler, den AC Thaleischweiler und den TTC Riedelberg 3 stehen erst noch an. (benj)

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