Rheinpfalz Bolt auch über 200 Meter besser als Gatlin

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Es bleibt alles beim Alten: Der Amerikaner Justin Gatlin hat sich gestern Abend Ortszeit bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Peking auch über 200 Meter an Usian Bolt die Zähne ausgebissen: In 19,55 Sekunden gewann der Jamaikaner die 200 Meter und seinen zehnten WM-Titel.

Jetzt hat Gatlin nur noch eine Chance: mit der Staffel, aber da braucht er die Hilfe seiner Kameraden. Viel aufregender waren die zehn Minuten danach. Erst nahm Bolt einen Stuhl auf der Ehrenrunde, dann rammte ihn der Segway-Kameramann, dann umarmte er seinen Vater, dann knipste er ein Selfie, dann gab es einen Angriff eines Volunteers auf ihn, dann machte er den "Bolt". Oh oh oh, ganz schon viel auf einmal. Aber jetzt war er wenigstens wieder der Alte. Der Blitz-Bolt als Witzbold. Ansonsten ein Tag der Bestleistungen und Rekorden. Die Polin Anita Wlodarczyk warf den Hammer auf den Meisterschaftsrekord von 80,85 Meter und blieb nur 23 Zentmeter unter ihren vier Wochen alten Weltrekord. Der Dreispringer Christian Taylor (USA) sprang mit 18,21 Meter bis auf acht Zentimeter an den 20 Jahre alten Weltrekord von Jonathan Edwards heran, und die 400-m-Läuferin Allyson Felix (USA) lief so schnell wie keiner andere in diesem Jahr: 49,26 Sekunden.

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