Ludwigshafen BASF-Schnuppertag: Betrieb hinter den Kulissen erlebt

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Für einen Samstagvormittag hat im Gesellschaftshaus der BASF am vergangenen Wochenende ungewohnt viel Betrieb geherrscht. „Normalerweise ist es bei uns an den Wochenenden eher ruhiger“, berichtete der Leiter der Restaurant- und Hotelservices, Hanno Sigge. Diesen Freiraum nutzten der Chef und seine Mitarbeiter jetzt, um Schülern einen Einblick in die Gastronomieberufe in dem Chemieunternehmen zu ermöglichen.

„Wir suchen die Leute, die das Funkeln in den Augen haben“, erklärte Hanno Sigge. Schließlich seien die vier angebotenen Gastroberufe – Koch, Systemgastronom, Restaurant- oder Hotelfachleute – unbedingt mit viel Idealismus und Leidenschaft verbunden. Rund 50 Schüler machten am Samstag Bekanntschaft mit dem Gesellschaftshaus. Sie sahen dabei nicht nur den Bereich, den die Gäste normalerweise zu Gesicht bekommen, sondern erlebten auch den Betrieb hinter den Kulissen, machten in Theorie und Praxis einen Ausflug in die Welt professioneller Gastgeber. „Genau genommen bieten wir fünf Ausbildungen an“, sagte Beate Petry vom BASF-Ausbildungsrecruiting. Sie verwies auf die Möglichkeit für Abiturienten, nach zwei Jahren Ausbildung im Hotelfach an der Hochschule Worms „Trainee International Hotelmanagement“ zu studieren. Doch angehende Abiturienten waren beim Schnuppertag am Samstag offenbar nicht dabei. Der Großteil stammte wohl aus den achten und neunten Klassen vieler Schulen aus der Region. So wie Marcel Wittmann, der aktuell die achte Klasse in Limburgerhof besucht und später gerne Koch werden möchte. „Ich habe von dem Tag durch unsere Berufseinstiegshelferin erfahren und finde es hier sehr spannend“, verriet der Jugendliche. Er hat schon damit begonnen, Erfahrungen in seinem Wunschberuf zu sammeln: „Jetzt bekommen wir verschiedene Schnitttechniken für Fleisch und Gemüse gezeigt. Die kenne ich aber schon aus meinem Praktikum.“ Das hört Kurt Henkensmeier als Leiter der Ausbildungsküche gerne. „Für diesen Beruf muss man brennen, aber wir wollen den Leuten alle Seiten zeigen. Auch die vielleicht etwas negativeren, damit sie ein möglichst genaues Bild bekommen.“ Informationen aus erster Hand gab es von Jenny Schmitt, die zur Systemgastronomin ausgebildet wird. „Ich bin jetzt im dritten Jahr beim Aktionstag mit dabei. Die Frage, die meistens als Erstes kommt, ist die nach dem Gehalt“, erzählt sie lächelnd. Außerdem seien die Arbeitszeiten in der Gastronomie nicht allen Schulabgängern so klar, ergänzte die junge Frau dann wieder ernsthaft. Tuba Celen hat bei einem solchen Probetag ihren Beruf kennen- und lieben gelernt. Sie wird nun im zweiten Jahr zur Köchin ausgebildet. „Der Probetag war für mich wichtig, weil ich hier zum ersten Mal reinschnuppern konnte“, sagte sie rückblickend – und strahlte dabei. Draußen im Restaurant ging es unterdessen um die Feinheiten bei der Tischdekoration. Der Hotel-Auszubildende Julian Roth erklärte – vom Krebsmesser bis zum Kaviarlöffel – welches Besteck zu welchem Gericht passt. Hier hat Restaurantleiter André Lägler das Sagen. Und auch er traf nur wenige unvorbereitete Schüler: „Mein Vater arbeitet bei der BASF im Hotelbereich. Deshalb bin ich hier“, verriet Jil Weber aus Speyer, die ebenfalls gerne zur Hotelfachfrau ausgebildet werden. Dafür hat sie sich auch schon beworben. Die Augen der jungen Frau funkelten erkennbar, während sie von ihren beruflichen Plänen erzählte. Noch Fragen? Nähere Informationen zur Ausbildung bei der BASF im Netz.

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