Kreis Bad Duerkheim Beim Bolzplatz dürft ihr mitreden

Politik ist nichts für Kinder? Von wegen! Schließlich sollen in Kommunen die Interessen aller Bürger und Einwohner berücksichtigt werden. Und selbst wenn Kinder und Jugendliche (zumindest bis zum 16. Lebensjahr) keine Ämter übernehmen und bis zum 18. Lebensjahr auch nicht wahlberechtigt sind, können sie trotzdem mitmischen. Das ist sogar ausdrücklich in der rheinland-pfälzischen Gemeindeordnung, also per Gesetz, festgeschrieben. Denn in unserem Bundesland hat jeder das Recht, dem Gemeinderat in einem Brief Anregungen und Beschwerden zur kommunalen Verwaltung zu schreiben. Aber nicht nur das: Hier sollen die Kommunen Kinder und Jugendliche sogar beteiligen, wenn Dinge geplant werden, die gerade die Interessen von jungen Leuten berühren. Das heißt: Wenn zum Beispiel Bolzplätze geplant werden, sollen auch die angehört und in die Planung eingebunden werden, für die sie gebaut werden also ihr! Wichtig ist natürlich, dass ihr euch schlau macht, über das, was bei euch vor Ort ansteht. In manchen Orten gibt es extra Kinder- und Jugendparlamente, wo über solche Themen diskutiert und Entschlüsse gefasst werden, die dann an die Gemeinderäte weitergegeben werden. Wenn ihr richtig mitmischen wollt, könnt ihr euch auch mal über die Parteien vor Ort informieren: Wofür stehen sie? Was finden sie gut? Was wollen sie in der Gemeinde erreichen? Vielleicht findet ihr die Ideen einer Partei oder Wählergruppe so überzeugend, dass ihr dort mitmachen wollt: In vielen Orten gibt es auch Jugendgruppen bei den Parteien, in denen man sich engagieren kann. Und wer weiß: Vielleicht sitzt auch ihr irgendwann in einem Gemeinde- oder Stadtrat? (tst)

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