Ludwigshafen Bei Sommerhitze wird ein Schneemann gemalt

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Am letzten Samstag vor Schulbeginn hat Ludwigshafen wieder gespielt: In der Bismarckstraße konnten die Kinder bei „Ludwigshafen spielt“ zum Beispiel an einer Wand klettern, ihren Handabdruck machen oder von einem Clown ein Luftballontier bekommen.

Als „größten Spielplatz der Region“ beschrieb Michael Cordier, Geschäftsführer des Marketingvereins, die Bismarckstraße am Samstag. Von der Kaiser-Wilhelm-Straße bis zum Rathausplatz hatten über 40 Vereine und Einrichtungen aus Ludwigshafen ihre Stände aufgebaut. „Zum 14. Mal findet ,Ludwigshafen spielt’ jetzt statt“, berichtete Oberbürgermeisterin Eva Lohse (CDU). Trotz der Hitze war die Veranstaltung gut besucht. „Wäre es ein bisschen kühler, hätten wir sicher etwas mehr Gäste. Aber man muss das auch mal so sehen: Jetzt müssen die Kinder nicht so lange anstehen“, sagte Lohse. Auf der Bühne am Knödelbrunnen gab es den ganzen Tag über Programm. Zum Beispiel präsentierten die „Höllenspringer“ der VTV Mundenheim 1883 Rope Skipping, die Jugendräume Rheingönheim und der TC Royal Ludwigshafen zeigten eine Hip-Hop-Vorführung. Mit dabei war auch der Pferdesportverein Ludwigshafen mit Voltigieren. Drei Gruppen stellten ihr Können auf dem Holzpferd unter Beweis. Die Basisgruppe zeigte Grundlegendes wie den Handstand auf dem Holzpferderücken. Zwei andere Gruppen erzählten mit ihrer Kür sogar kleine Geschichten. „Wir sind ein bisschen aufgeregt“, verriet die zwölfjährige Elise. Gemeinsam mit der 16-jährigen Florentine präsentierte sie einen Handstand und andere Gymnastikübungen. „Wir können eigentlich alles, aber wenn der Boden wackelt, ist es ziemlich schwierig“, erklärte Florentine. Immer wieder auf der Bühne zu sehen waren Jugendliche von medien+bildung.com aus dem Haus der Medienbildung. Sie moderierten und führten durch das Programm. Außerdem führten sie Interviews mit Teilnehmern aus den Gruppen. So schafften sie es, die Pausen zwischen den Vorführungen zu überbrücken. Ein Stück abseits der Bühne verkleideten sich Kinder und ihre Eltern unter dem Motto „Sommerferien in Lu“. Die Jugendförderung und Erziehungsberatung der Stadt hatte Blumenkränze, Strohhüte, Spaßbrillen und sogar rosa Schleier bereitgelegt. Wenn sich die Familien entschieden und geschmückt hatten, setzten sie sich auf eine Bank vor einer weißen Wand und bekamen dann ein ungewöhnliches Familienbild. Das Motiv konnten sich die Familien gleich vor Ort auswählen. Das Bild wird dann per Mail zugeschickt. „Wir möchten den Familien die Chance geben, ein lockeres und lustiges Familienbild zu machen“, sagt Thomas Niklaus von der Jugendsozialarbeit. Ein paar Meter weiter: „Paint your Schnucki“ steht auf einem Schild, also „zeichne deinen Schnucki“. Hier saßen Kinder an Staffeleien. Was sie auf das Blatt Papier malten, war ganz unterschiedlich. „Die Kinder sollen spontan zeichnen. Sie geben sich viel Mühe, das sieht toll aus“, lobte Petra Müller von der Kinder- und Jugendfreizeitstätte Ruchheim. Viele Mädchen zeichneten Prinzessinnen, ein Junge hatte seine Schwester gemalt und ein Mädchen seine Familie samt Haus und Garten. Ganz ungewöhnlich bei der Hitze: Die siebenjährige Maja malte einen Schneemann. „Ich mag den Winter, er ist meine Lieblingsjahreszeit“, erklärte sie. Nils erklärt |ham

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