Neustadt Baugenehmigung fürs Hospiz erteilt

Der „rote Punkt“ ist gebongt, die Baugenehmigung fürs Dürkheimer Hospiz erteilt. „Theoretisch könnten wir morgen anfangen“, sagte Reinhard Steiniger, Vorsitzender des Vereins „Omega“.

Freilich ist die Finanzierung noch nicht komplett – auch wenn gerade „Omega“ das Seine dafür tut. 502.000 Euro lautet der aktuelle Kontostand. Wie mehrfach berichtet, hat sich der Freundes- und Förderkreis „Omega“ zum Ziel gesetzt, bis Jahresende 600.000 Euro einzusammeln. Dies entspricht einem Drittel der kalkulierten Investitionskosten von 1,8 Millionen Euro für den Neubau eines Sterbehauses neben dem Krankenhaus. Die Planung sei wie eingereicht anstandslos genehmigt worden, bestätigte die Kreisverwaltung auf Nachfrage, und zwar bereits Mitte Juni. Die Innere Mission als designierter Träger des Hospizes hatte darüber noch nicht informiert. Auch nach mehr als anderthalb Jahren Sammelaktivität gibt es immer wieder Situationen, die Steiniger positiv überraschen. So wie jene Spenden von 1340 Euro, bei der sich nicht auf Anhieb erschloss, dass sie wohl vom Abijahrgang 2015 des Heisenberg-Gymnasiums stammt. „Das finde ich einfach nur großartig von den jungen Leuten.“ Ähnlich wenig Aufhebens machte das Hotel Heusser von einer 1000-Euro-Spende: Das Kuvert mit dem Scheck lag einfach in Steinigers Hausbriefkasten in Seebach. Jeweils 2000 Euro gingen ein von der Kaltenhäuser-Stiftung und von Arnold Biedermann, der einen Liederabend im Weingut Wegner bestritten und die zusammengekommenen Gelder großzügig aufgerundet hatte. Aus dem Freiluftkonzert, das Stadtkapelle und Drachenfelsclub im Juni gemeinsam auf dem Kriemhildenstuhl aufgezogen hatten, wurden 2500 Euro fürs Hospiz erlöst. Ein größerer Batzen dürfte auch in diesem Jahr vom Dürkheimer Rotary Club zu erwarten sein, wenn zu den Spendengeldern aus deren Hoffest im Mai die aus der Oldtimer-Rallye am 5. September hinzukommen. Die örtlichen Kiwanis haben nach Auskunft von Pressesprecher Reinhart Zobel rund 8000 Euro aus ihrem Golfturnier in Limburgerhof erlöst, die zu etwa einem Drittel an Omega gehen sollen (der Rest an die Dürkheimer Kindergärten und das ambulante Kinderhospiz in Ruchheim). Ein Riesenerfolg zeichnet sich für den Wurstmarktkalender ab, den Steiniger zusammen mit dem Dürkheimer Peter Bonn aus dessen umfangreicher Sammlung alter Postkarten zum weltgrößten Weinfest zusammengestellt hatte. Mitte Juli von der RHEINPFALZ vorgestellt, gingen noch vor dem Verkaufsstart im August mehr als 160 Vorbestellungen per Mail ein. Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen für die Ü30-Party mit dem Radiosender SWR1 und dessen populären Moderator Michael Lueg am 30. Oktober in der Salierhalle. Terminiert sind zudem ein Mythen- und Märchenabend unter dem Motto „Frau Holle und ihr Liebster“ mit Erzählerin Tanja Mahn-Berta am 27. September in der Klosterkirche Seebach und ein Degustationsabend „Käse und Wein“ mit Steffen Michler am 18. Oktober im Dürkheimer Haus. Und nicht zuletzt der RHEINPFALZ-Benefizlauf am 26. September. (psp)

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