Frankenthal Bahnhofsuhren werden nachgeliefert

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Ein „Versäumnis der beauftragten Elektrofirma“ hat nach Aussage der Deutschen Bahn AG dazu geführt, dass es bisher am Haltepunkt Frankenthal-Süd keine Uhren gibt. Auch am Hauptbahnhof soll nachgebessert werden. Die Aufzüge dort sind in Betrieb genommen worden.

Darauf, dass am Haltepunkt Süd eine Zeitanzeige fehlt, hatten mehrere RHEINPFALZ-Leser hingewiesen. Der Haltepunkt ist seit 14. Juni 2015 in Betrieb. Angezeigt werden auf elektronischen Informationstafeln bisher nur die erwarteten Abfahrtszeiten von Zügen. Nun sollen dort auch Uhren installiert werden. „Der Termin der Installation steht noch nicht fest“, teilte die zuständige Pressestelle der Bahn AG in Frankfurt am Donnerstag mit. Die RHEINPFALZ hatte die erste Anfrage dazu vor vier Wochen, am 6. Januar, gestellt und mehrfach nachgehakt. Im Frankenthaler Hauptbahnhof gibt es zwar eine große Uhr in der Wartehalle; auf den Bahnsteigen fehlt jedoch ebenfalls eine Zeitanzeige. Der „Rückbau“ der Uhren dort stehe im Zusammenhang mit der Erneuerung der Fahrgastinformationsanzeige, teilte ein Bahnsprecher dazu auf Anfrage mit. „Auch am Hauptbahnhof ist vorgesehen, wieder Uhren zu installieren. Über den Zeitpunkt dieser Neuinstallation lassen sich noch keine belastbaren Auskünfte geben.“ Ein anderes Dauerärgernis für die Bahnkunden scheint nun zumindest am Hauptbahnhof beseitigt: Die monatelang stillstehenden Aufzüge (wir berichteten zuletzt am 11. Januar) sind laut Bahn AG am 28. Januar für die Beförderung freigegeben worden „und seit diesem Zeitpunkt ohne Unterbrechung in Betrieb“, erklärte der Bahnsprecher. Kleine Einschränkung dabei: „Am Aufzug des Bahnsteigs 2 ist die Anzeige, die die Position der Aufzugskabine anzeigt, fehlerhaft – der Aufzug selbst ist in Betrieb.“ Ein Sorgenkind bleibt bis auf weiteres der Aufzug im Haltepunkt Süd. Wegen einer Störung der Notrufleitung war er nach kurzer Nutzungszeit wieder stillgelegt worden. Zwar sei diese Störung nun behoben, teilte der Bahnsprecher mit. Aber: Wegen Vandalismusschäden - zersprungenen Scheiben – könne die Anlage vorläufig nicht wieder freigegeben werden. „Die Scheiben sind bestellt“, erklärte der Bahnsprecher. „Einbau und Wiederinbetriebnahme erfolgen nach Lieferung der sicherheitsrelevanten Scheiben.“  Einwurf Hoppala! Von Stephan Pieroth Gemessen an der Vorstellung, die die Deutsche Bahn AG seit Monaten in Frankenthal abliefert, sieht jeder Satiriker und jede Fasnachts-Büttenrednerin hoffnungslos blass aus. Gut sieben Monate braucht der Großkonzern, um zu merken, dass am neuen Haltepunkt Süd „ein Versäumnis der Elektrofirma“ vorliegt: Die Uhren fehlen. Immerhin hat man es in dieser Zeit geschafft, die Aufzüge am Hauptbahnhof in Betrieb  zu nehmen. Doch halt, das ist grob vereinfacht: Der Aufzug an Gleis 2 lässt sich – Stand gestern – am Bahnsteig nutzen, von der Unterführung her aber nicht. Wir sind gespannt auf neue Erklärungen.

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