Pfalz Bad Dürkheim: Alufelgenhersteller Uniwheels soll in die USA verkauft werden

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Die beiden Gründer und bisherigen Großaktionäre des Bad Dürkheimer Alufelgenherstellers Uniwheels, Ralf und Michael Schmid, wollen ihre 61,3 Prozent an der Uniwheels-Gruppe an den US-Wettbewerber Superior Industries verkaufen. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das Geschäft kommt zustande, sofern Superior im Rahmen eines öffentlichen Angebots zumindest 75 Prozent der Aktien an der Uniwheels AG erwirbt. Bis wann die Transaktion befristet ist, wurde zunächst nicht bekannt. Die vier Werke des drittgrößten Aluradherstellers in Europa, von denen sich drei in Polen und eines in Deutschland befinden, sollen erhalten werden. Das jüngste hat gerade erst die Produktion angefahren. Ein Stellenabbau sei an keinem der Standorte geplant.
Im Oktober 2016 hatten die Gründer angekündigt, die Anteile an dem Unternehmen abgeben zu wollen. Sie sind in der Familienholding Uniwheels Holding Ltd. mit Sitz im Malta gebündelt. Ralf Schmid war im Januar 2016 vom Vorstand in den Aufsichtsrat gewechselt und wollte sich dort um die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens mit gut 2900 Mitarbeitern kümmern, von denen etwa 250 in der Zentrale in Bad Dürkheim beschäftigt sind. Ob diese nach der Mehrheitsübernahme bestehen bleiben wird, war zunächst nicht zu erfahren. Uniwheels produziert unter anderem Räder der Marken ATS, Rial, Alutec und Anzio. Das Unternehmen setzte nach am Donnerstag veröffentlichten Zahlen im vergangenen Jahr 8,8 Millionen Räder ab, ein Zuwachs binnen Jahresfrist von zwölf Prozent. Der Umsatz betrug 464,1 Millionen Euro, 6,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) kletterte um 18,7 Prozent auf 52,1 Millionen Euro, das Ergebnis auch dank einmaliger Sondereffekte um 57,5 Prozent auf 64,1 Millionen Euro. Unter dem Dach von Superior Industries sollen zusammengenommen 20 Millionen Räder im Jahr produziert werden.

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