Sport Angezählter Außenseiter

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KAISERSLAUTERN (osp/zkk). Die Trennung des vor rund sechs Wochen beurlaubten Sportdirektors Markus Schupp ist nun vollzogen (wir berichteten gestern). Das kickende Personal des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern indes hat nach vier Pflichtspielschlappen in Serie mit der Partie morgen (13.30 Uhr) bei RB Leipzig die nächste schwere Aufgabe vor der Brust.

Nicht nur aus Leistungsgründen, sondern vor allem auch wegen großer Verletzungssorgen muss FCK-Trainer Konrad Fünfstück seine Mannschaft umbauen. Aus der Startelf vom bitteren 0:2 vergangenen Freitag gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld fehlen Markus Karl (Stauchung der Halswirbelsäule), die Außenbahnspieler Marcus Piossek (Hüftbeuger lädiert) und Marcel Gaus (Sprunggelenkverletzung) sowie der für die morgige Begegnung rotgesperrte Tim Heubach. Mit Jean Zimmer, Alexander Ring und André Fomitschow fehlen drei weitere potenzielle Stammspieler. „Die Mannschaft hat sich in dieser Trainingswoche wieder ein Stück verbessert“, sagt Trainer Fünfstück, „und es werden für das Spiel in Leipzig Spieler ins Team rücken, die das Ziel haben, sich weiterzuentwickeln. Die Mannschaft, die wir aufbieten, wird Qualität haben.“ Für Markus Karl wird der zu Saisonbeginn für 800.000 Euro vom Bundesliga-Absteiger SC Paderborn geholte 25 Jahre alte Patrick Ziegler im zentralen defensiven Mittelfeld spielen. „Patrick Ziegler hat für Paderborn 27 Bundesligaspiele gemacht – das ist mein Anspruch an ihn“, betont Fünfstück. Für Piossek ist auf dem rechten Flügel Lukas Görtler zu erwarten, für Gaus soll Ruben Jenssen links spielen. Sascha Mockenhaupt kehrt für den wegen des Fouls am Bielefelder Torjäger Fabian Klos gesperrten Heubach in die Lauterer Innenverteidigung zurück. Der 24-Jährige wird wie sein Abwehrkollege Stipe Vucur beim klar favorisierten Aufstiegsanwärter jede Menge zu tun haben. Die RB-Top-Offensive um Davie Selke, Emil Forsberg und Marcel Sabitzer mitsamt Edelreservist Yussuf Poulsen lässt grüßen. „Ich freu’ mich drauf, schnell zu rennen“, sagt Mockenhaupt ruhig. Und sein Kollege Vucur weiß, dass er und seine Mitspieler diesmal mehr als 90 Minuten voll konzentriert sein müssen. „Leipzig hat natürlich eine sehr gute Mannschaft“, sagt Vucur, „aber in dieser Liga ist jedes Spiel schwer.“ Eine große Chance, sich einen Stammplatz zu erarbeiten hat Mateusz Klich, beim tristen 0:2 gegen Bielefeld einer der wenigen Lichtblicke. „Mateusz hat das gut gemacht, gute Standards gebracht, die Bälle festgemacht“, attestiert der Trainer dem 25-Jährigen mit dem starken rechten Fuß. Die Lücken im Kader will Fünfstück mit Kräften aus der zweiten Mannschaft schließen. So ist Angreifer Erik Wekesser (18) eingeplant, auch Offensivverteidiger Johannes Reichert (24) wird wohl dabei sein. Wegen des Flugbegleiterstreiks fahren die Lauterer heute Mittag mit dem Bus nach Sachsen. „Von der Papierform ein interessantes Spiel, von der individuellen Qualität her verfügt Leipzig über das Beste, was die Zweite Liga zu bieten hat“, sagt Fünfstück. „Wir müssen schauen, dass wir gut verteidigen, gut in die Zweikämpfe gehen und mehr als 90 Minuten sehr konzentriert arbeiten“, betont der Coach, für den Psychologie ein Teilgebiet seines Lehramtsstudiums war, der aber in der sportlichen Krise nicht übermäßig viel von gemeinsamen Unternehmungen wie Mannschaftsabenden hält: „Das einzige, was uns hilft, ist Training – arbeiten, arbeiten, arbeiten und einen Plan haben. Wir sind gut vorbereitet. Und mit einem Teamabend hat noch niemand drei Punkte geholt!“

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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