Rheinpfalz Nils erklärt: Junge Wildtiere

Beim Spaziergang mit Oma Nagute sieht Nils mehrere junge Hasen am Waldrand sitzen. Aufgeregt rennt er zur Oma und ruft: „Schau mal, die süßen Hasenbabys! Die sind ja ganz alleine. Niemand kümmert sich um sie. Komm, wir bringen sie zur Wildtierhilfe!“ „Langsam, langsam“, bremst Oma Nagute seinen Tatendrang und erklärt: „Eine Feldhasenmama legt ihre Jungen verteilt in einem größeren Gebiet ab und kommt nur zweimal am Tag zum Säugen zurück. In der restlichen Zeit bleiben die Jungen auf sich alleine gestellt.“ Allerdings sind sie dabei durch ihr regungsloses Verharren und den noch nicht vorhandenen Eigengeruch vor Feinden geschützt. „Wenn wir jetzt aber ein Feldhasenbaby auch nur kurz anfassen, nimmt es unseren Geruch an und wird von seiner Mutter nicht mehr versorgt. Sie würde es alleine lassen und es würde verhungern. Wir sollten Wildtiere nur mitnehmen, wenn es absolut unumgänglich ist. Das heißt, wenn wir deutlich sehen, dass das Tier verletzt ist. Am besten, wir rufen zur Sicherheit vorher noch bei der Wildtierhilfe an.“

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