Lokalsport Südpfalz „Den klassischen Sprint gibt es nicht mehr“

«KANDEL.»Seit der Deutschen Straßen-Meisterschaft in Chemnitz, die sein Bora-Hansgrohe-Teamkollege Marcus Burghardt gewann, hat der Minfelder Pascal Ackermann Pause. Nun steigt der 23-Jährige wieder ein, in Oberhausen, wo ein Sechs-Tage-Rennen quasi an einem Abend gefahren wird, mit Ausscheidungsfahren, Derny, Scratch und Madison.

Herr Ackermann, am Samstag bei der Sixday-Night im badischen Oberhausen, am Sonntag Ihr Heimrennen in Kandel, ein Kriterium über 72 Kilometer, danach ein World-Tour-Rennen mit ihrem Team Bora-Hansgrohe in London: Muss ein Radrennsportler alles können?

Ja, man muss schon komplett sein. Den klassischen Sprint gibt es nicht mehr, man muss die Berge hochkommen, Sprintetappen haben heute um die 2000, 2500 Höhenmeter. Meine Bahnausbildung bringt mir da schon was. Ich bin froh, dass ich immer mal wieder ein paar Bahnsachen fahren kann. Diesmal starten Sie in Oberhausen mit Leif Lampater (34), dem dreimaligen Deutschen Meister im Madison. Ein guter Partner? Auf jeden Fall. Von ihm kann man immer was lernen. Ich war ja ein Jahr mit ihm im Rad-Net-Rose-Team. Es ist immer schön, mit alten Teamkollegen zu fahren. Wie verfolgen Sie die Tour de France? Fernseher an und auf der Rolle „mitfahren“? Nein (lacht). Ich bin ganz normal draußen trainieren. Wenn danach noch übertragen wird, sehe ich mir was an, eventuell eine Zusammenfassung. Ehrlich, nachdem sie Peter Sagan rausgeschmissen haben, schaue ich nicht mehr so wie vorher. | Interview: Thomas Cattarius

x