Kultur Volksbühne: Aktivisten besetzen Berliner Theater

Der Streit um die Berliner Volksbühne und ihren neuen Intendanten Chris Dercon eskaliert: Aktivisten haben gestern das Theater am Rosa-Luxemburg-Platz besetzt. Sie wollten dort für drei Monate bleiben und ein eigenes Programm erstellen. Vor das Theater hängten sie ein Transparent mit dem Schriftzug „Doch Kunst“ und verschlossen einige Türen mit Ketten und Schlössern. Am Theater schwelt seit Monaten ein Streit um den Kurs des neuen Intendanten Chris Dercon, der als Nachfolger von Frank Castorf im August das Haus übernahm. Kritiker befürchten, dass die Volksbühne zu einem kommerzialisierten Eventtheater werden könnte. Auf einem Flugblatt bezeichneten sich die Besetzer als Künstlerkollektiv „Staub zu Glitzer“. Es gehe nicht um die Personalie Dercon. Der könne in der zweiten Spielstätte der Volksbühne am Tempelhofer Flughafen bleiben. In der Volksbühne solle hingegen ein „Parlament der Wohnungslosen“ entstehen. Eine reguläre Vorstellung war am Abend an der Bühne nicht geplant.

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