Zweibrücken Torkanone ohne Ladehemmung

Beim TSC Zweibrücken II stimmte die Mischung aus Youngstern und erfahrenen Kräften (hinten von links): Trainer Jürgen Tüllner, J
Beim TSC Zweibrücken II stimmte die Mischung aus Youngstern und erfahrenen Kräften (hinten von links): Trainer Jürgen Tüllner, Jan Tüllner, Daniel Nickenig, Mirko Tüllner, Tobias Gampfer, Janik Gerlinger, Jesus Sanchez und Steffen Knäple sowie (vorne von links) Jan Brennemann, Christian Edlmann, Alexander Ernst, Alexander Decker, Admir Alimanovic und Julian Laabs. Auf dem Foto fehlen Julian Morsch, Enver Beqiri, Heiko Ficht, Christian Träutlein, Ahmed El Khadem, Mirko Marchese, Dominic Lang, Eric Lira Muntowski, Lorik Preniqi und Matthew Versteeg.

«ZWEIBRÜCKEN.» Die ersten sechs Teams der C-Klasse Pirmasens/Zweibrücken West bewiesen in der abgelaufenen Saison denkwürdigen Torhunger und erzielten mehr als 100 Treffer. Den Vogel schoss dabei der TSC Zweibrücken II ab, der mit dem sagenhaften Torverhältnis von 211:17 ins Ziel ging. Der Sportclub startete mit der Ansage in die Saison, unbedingt aufsteigen zu wollen – er tat es als Meister. Der ernsthafteste Konkurrent TuS Winzeln II hatte nach 30 Spieltagen fünf Punkte Rückstand.

TSC-Trainer Jürgen Tüllner wird seine Mannschaft auch in der B-Klasse Pirmasens/Zweibrücken West coachen. „Ziel ist es, uns in der Klasse zu halten. Sollte am Schluss mehr als ein Platz zwischen fünf und zehn rauskommen, wäre das ein Zubrot“, blickt er voraus auf die neue Saison. Die abgelaufene Runde war eine eindrucksvolle Demonstration erfolgreichen Offensivfußballs. Wer auch immer am Wattweiler Berg für die Wartung der Torkanone verantwortlich war, er kam mit dem Laden kaum nach. Zum Vergleich: Die Saison 2015/16 schloss die Tüllner-Mannschaft als Tabellenfünfter ab, damals hatte der Sportclub nach 24 Spielen ein Torverhältnis von 57:37 vorzuweisen. Dass die „Versenk-Quote“ diesmal so durch die Decke ging, führt der Sportclub-Coach zu einem guten Teil auf die Spielfreude der eingebauten Jugendkicker zurück. Die hätten sich schneller und besser integriert als erwartet. „Ich bin positiv überrascht, dass das gleich so gut geklappt hat“, sagt er. Die Chemie zwischen den Youngstern und den erfahreneren Spielern habe gestimmt, diese mannschaftliche Geschlossenheit sei der Schlüssel zum Erfolg mit 83 Punkten aus 30 Spielen gewesen. In der Vorrunde hielt die TSC-Zweite die Spitzenposition nur am dritten und am neunten Spieltag. In der Rückrunde ließ der Klub aber keinen Zweifel daran, dass er als Meister aufsteigen wollte: Vom 21. Spieltag bis zum Saisonfinale stand die Bubenhauser Truppe durchgehend auf Platz eins. Die direkten Duelle mit dem TuS Winzeln II endeten 0:0 und 1:1, es waren die einzigen Punkteteilungen der Runde. Und verloren hat die Tüllner-Elf nur einmal, mit 0:2 beim SV Palatia Contwig II am zehnten Spieltag. „Ernsthafte Zweifel daran, dass es mit dem Aufstieg nicht klappt, hatte ich nie“, sagt der Trainer. Das Schwächeln des TuS Winzeln II mit den unerwarteten Niederlagen gegen Wallhalben II und Mittelbach-Hengstbach spielte dem TSC natürlich in die Karten. „Wer weiß, wie ein mögliches Entscheidungsspiel ausgegangen wäre“, ist Tüllner froh, dass das Thema Relegation früh vom Tisch war. Auf der Saison-Zielgeraden kamen die TSC-Gegner mit dem Bälle-aus-dem-Netz-fischen gar nicht mehr nach. Das Torverhältnis aus den fünf letzten Partien betrug 64:1. Der Torlawine entsprechend stellte die TSC-Zweite mit Trainersohn Mirko Tüllner auch den erfolgreichsten Schützen der C-Klasse West. Der hoch aufgeschossene 19-Jährige traf 64-mal. Meisterkader Tor: Alexander Ernst (20 Jahre/18 Einsätze/0 Tore), Martin Kozel (39/5/0), Thomas Kratz (23/3/0), Alexander Decker (26/2/0) Abwehr: Nico Brand (24/1/0), Jan Brennemann (20/ 30/2), Christian Edlmann (32/28/14), Marco Gerlinger (23/1/0), Janik Gerlinger (20/26/3), Julian Laabs (34/14/ 3), Dominic Lang (25/16/1), Jesus Sanchez (36/5/1), Jan Tüllner (24/9/8) Mittelfeld: Burak Bilaloglu (19/1/0), Ahmed El Khadem (31/14/16), Eric Lira Muntowski (25/10/0), Rene Müller (23/1/0), Daniel Nickenig (19/17/4), Lorik Preniqi (18/6/1), Sebastian Schmitt (24/1/0), Christian Träutlein (23/24/11), Matthew Versteeg (25/7/3), Admir Alimanovic (23/5/3), Enver Beqiri (28/8/2), Hassan Butt (25/2/0) Angriff: Jan-Patrick Buchheit (19/11/16), Diego Enache (22/4/5), Tobias Gampfer (20/18/4), Heiko Ficht (19/22/ 11), Steffen Knäple (30/1/3), Mirko Marchese (21/24/20), Julian Morsch (20/19/8), Mirko Tüllner (19/29/64).

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