Zweibrücken Oskar macht die Dinger halt

Glück gehabt: Der Heber von Hauensteins Yannick Roth (Mitte) geht nicht nur über Torwart Christopher Jung von der SG SVN Zweibrü
Glück gehabt: Der Heber von Hauensteins Yannick Roth (Mitte) geht nicht nur über Torwart Christopher Jung von der SG SVN Zweibrücken/Wattweiler (rechts Niklas Körner), sondern auch übers Tor.

«LEMBERG.» Auch die dritte Auflage des gemeinsamen Kreispokal-Endspieltages für alle Altersklassen war am Samstag ein voller Erfolg. Gut 600 Zuschauer sahen in Lemberg, über den Tag verteilt, rassige und spannende Fußballspiele und boten dem Nachwuchs eine würdige Resonanz. Die Rieschweiler D-Junioren hielten die Fahne der Teilnehmer aus dem Raum Zweibrücken hoch, besiegten den SV Hermersberg mit 4:1 (3:1).

„Da standen sich zwei würdige Endspielteilnehmer gegenüber. Was die beiden Landesligisten hier im Finale gezeigt haben, war Werbung für den Jugendfußball in unserem Fußballkreis“, fasste D-Junioren-Staffelleiter Heinrich Ziegler bei der Siegerehrung das gerade zu Ende gegangene Kreispokalfinale im U13-Altersbereich zwischen dem SV Hermersberg und der SG Rieschweiler zusammen. Die Partie hatte die von Christian Ziehl trainierte SG Rieschweiler mit 4:1 (3:1) gewonnen. Auch wenn sich alle Akteure im Finale der D-Junioren viel Mühe gaben, guten Fußball zu zeigen, muss mit Oskar Prokopchuk ein Akteur besonders erwähnt werden. Der U13-Kicker im Rieschweilerer Sturmzentrum erwies sich als echter Knipser. Nutzte er zum 1:0 (3.) und 2:0 (6.) Abwehrfehler der sichtlich nervösen Hermersberger, so ließ sein dritter Treffer zum 3:1 (17.) eindeutige Torjägerqualitäten erkennen. SVH-Keeper Jason Becker hatte noch den ersten Schuss von Prokopchuk sowie den Nachschuss von Leon Anderie mit tollen Reaktionen abwehren können. Als aber dem SGR-Torjäger der Ball noch mal vor die Füße fiel, schoss er eiskalt ein. Dazwischen hatte der Hermersberger Robin Petry mit feinem Solo und Abschluss zum 1:2 die Partie spannend gehalten. Petry hatte auch kurz vor der Pause die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, zielte aber über die Torlatte (30.). „Spielt Fußball und versucht, besser in die Zweikämpfe zu kommen“, bereitete SVH-Trainer Ulli Könnel seine Kicker auf die zweiten 30 Minuten vor. Lars Peifer konnte jetzt Prokopchuk weitgehend neutralisieren. So war es meist der schnelle Rieschweilerer Zeqir Begu auf der rechten Außenbahn, der die Abwehr der Hermersberger vor Probleme stellte. Einen Schuss von Petry (38.) entschärfte SGR-Keeper Tom Glahn, Anderie wurde bei seinem Spurt in den Strafraum von Rieschweiler durch Silas Langner noch der Ball vom Fuß geholt (44.). Erneut Anderie scheiterte mit einem Pressschlag gegen SGR-Keeper Glahn (47.). Mitten in die Offensivbemühungen von Hermersberg setzte Rieschweiler dann den entscheidenden Konter. Ein langer Ball kam zu Jonas Hermann, der sich die Chance zum 4:1 (50.) nicht entgehen ließ. „Rieschweiler hat seine Chancen besser genutzt und verdient gewonnen“, sagte SVH-Trainer Könnel als fairer Verlierer. Noch klitschnass von der Sprudeldusche seiner Spieler meinte SGR-Trainer Ziehl: „Hermersberg ist immer ein starker Gegner. Unser Oskar hat wohl den Unterschied ausgemacht. Der macht die Dinger halt.“ So spielten sie SV Hermersberg: Becker - Hess, Gries, Lars Peifer, Stephan, Einfalt, Könnel, Anderie, Petry, Fejza, Zimmermann, Becker, Götz, Maier, Yannis Peifer SG Rieschweiler: Glahn - Langner, Benoit, Zeqir Begu, Flickinger, Ziehl, Prokopchuk, Stawiarz, Eiser, Seul, Beck, Hermann, Meyer, Fatlum Begu.

Zweimal konnten SCH-Torwart Jason Becker (rechts) und Lars Peifer die Schüsse von Rieschweilers Oskar Prokopchuk (links) abwehre
Zweimal konnten SCH-Torwart Jason Becker (rechts) und Lars Peifer die Schüsse von Rieschweilers Oskar Prokopchuk (links) abwehren, den dritten Versuch versenkte er zum 3:1 im Tor.
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