Zweibrücken „In zwei Jahren zu Top Fünf gehören“

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ZWEIBRÜCKEN. Der saarländische Squashclub (SC) Güdingen, der seine Heimspiele in dieser Saison erstmals im Niederauerbacher Sport-Vitalcenter austrug, schaffte als Aufsteiger mit Platz acht knapp den Klassenerhalt in der Bundesliga-Gruppe Süd. Die RHEINPFALZ unterhielt sich mit dem Güdinger Vorsitzenden Johannes Wessela über die abgelaufene Saison und die Ziele für die neue Runde.

Herr Wessela, wie bewerten Sie den Verlauf der ersten Bundesliga-Saison ?

Mit den erreichten sieben Punkten bin ich nicht ganz zufrieden. Ich hatte schon gehofft, dass wir in den Rückrunde einige Punkte mehr holen würden. So mussten wir bis zum Ende um den Klassenerhalt zittern. Warum trugen Sie die Heimspiele in Zweibrücken und nicht in Güdingen aus? Das hatte gleich mehrere Gründe. Die örtlichen Gegebenheiten zum Zuschauen – vor dem Court und in der Gastronomie mit Live-Stream – sowie die Vermarktung über das Fernsehen sind in Zweibrücken besser. Die Ränge waren bei allen Heimspielen gut besetzt. Der gute Kontakt zu Gastronomiebetreiber Heiko Doll ist ein weiterer Grund, warum wir auch in der nächsten Saison in Zweibrücken spielen. Wie zufrieden waren Sie mit der Präsenz des Fernsehens ? Sehr zufrieden, der Saarländische Rundfunk war viermal vor Ort. In der nächsten Saison wird es vielleicht noch mehr Übertragungen im Fernsehen geben, denn wir haben definitiv vier Heimspiele sonntags. Das ist für den SR besser, wegen des vielen Fußballs am Samstag. Sonntags können auch mehr Squash-Spieler als Zuschauer kommen, weil die Ligaspiele samstags ausgetragen werden. Welche Spieler sollen in der kommenden Spielzeit für den SC Güdingen in der Bundesliga antreten? Erfreulich ist, dass alle Spitzenspieler, die diesmal für uns gespielt haben, auch für die kommende Saison zugesagt haben. Außerdem haben wir mit dem 26-jährigen Geoffrey Demont und dem 19-jährigen Sebastian Beaumalais zwei weitere Top-Leute unter Vertrag genommen. Wir halten noch Ausschau nach einem deutschen Top-Spieler als Verstärkung für die hinteren Positionen. Wie lauten die Güdinger Ziele für die kommenden Jahre? Unser Ziel ist es, uns im nächsten Jahr im Mittelfeld zu platzieren, um vielleicht in zwei Jahren unter den fünf besten Teams Deutschlands zu sein. Damit könnten wir uns dann sogar für die Play-offs am Saisonende qualifizieren. Dazu müssen wir aber nach und nach unseren Etat erhöhen, um weitere Top-Spieler zu verpflichten. Wie sieht es im Verein mit Nachwuchsförderung aus? Wir haben ein junges Bundesliga-Perspektivteam gebildet, wo Nachwuchskräfte gefördert werden sollen. Die sollen nicht in Mannschaften spielen, sondern zu internationalen Turnieren reisen, sich dort mit guten Spielern messen und so Erfahrung sammeln für spätere Bundesliga-Einsätze. | Interview: Roland Schreiber

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