Zweibrücken In den Kreis der Turnierveranstalter aufsteigen

Kerstin Müller freut sich über die Geländehindernisse, die die Rheinberger-Stiftung dem Reitsportclub Walshausen spendiert hat.
Kerstin Müller freut sich über die Geländehindernisse, die die Rheinberger-Stiftung dem Reitsportclub Walshausen spendiert hat. Entlang der Felsalbe will der Verein im nächsten Jahr eine Geländestrecke anlegen.

«WALSHAUSEN.» Der Reitsportclub Walshausen plant den nächsten Schritt. Gerade hat er zum ersten Mal die neuen, beweglichen Vielseitigkeits-Hindernisse auf dem Reitplatz aufgebaut. Demnächst sollen noch eine Geländestrecke gebaut und möglichst ein eigenes kleines Vielseitigkeitsturnier veranstaltet werden.

19 mobile Hindernisse stehen dem Verein jetzt zur Verfügung. Bezahlt hat sie die „Lieselott und Klaus Rheinberger“ Stiftung, die in und um Pirmasens verschiedene Projekte von Kommunen und Sportvereinen fördert und finanziert. „Wir haben dort eine Anfrage gestellt, mussten eine Ausarbeitung und einen Kostenvoranschlag einreichen“, erzählt Kerstin Müller, die Zweite Vorsitzende des Reitsportclubs. Den Kontakt zur Stiftung hat ihr Lebensgefährte Markus Schwender hergestellt. Der ist Geschäftsführer des Reitvereins Pirmasens-Winzeln, auch dort engagiert sich die Rheinberger-Stiftung als Sponsor. „Das ist alles geprüft und erheblich gekürzt worden“, erzählt Müller, die mit dem Resultat trotzdem sehr zufrieden ist. „Für einen Verein ist das schon toll“, sagt sie dankbar. „Wir wollen keine Konkurrenz zu Zweibrücken sein“, betont Müller mit Blick auf die Geländestrecke auf der Rennwiese. Dort bietet sie regelmäßig Übungsstunden an, dort ist am kommenden Sonntag wieder ein Geländetag vorgesehen. „Auf der Rennwiese fehlen die Variationsmöglichkeiten, die mobilen Sprünge, damit man den Parcours einmal umbauen kann“, bemerkt die mehrfache Pfalz- und Landesmeisterin in der Vielseitigkeit. „Wenn Zweibrücken etwas davon braucht, fahren wir auch gerne was hin. Wir würden dort auch ein Turnier veranstalten“, bemerkt Müller. Es sei darum gegangen, als Verein etwas für sich selbst zu machen. „Hier habe ich alles da. Vom Ablauf ist das einfacher, ich kann die Sachen auch mal stehen lassen“, sagt sie. Der Reitsportclub soll sich vor der eigenen Haustür weiterentwickeln. 25 Mitglieder zählt der Verein, 16 davon reiten auch aktiv. Der Verein möchte das Areal hinter dem Reitplatz an der Mühlstraße nach und nach ausbauen. „Nächstes Jahr wollen wir eine Wellenbahn anlegen und ein Wasserloch und eine Geländestrecke bauen“, erzählt Kerstin Müller. „Wir sind ein kleiner Verein, haben noch kein Turnier ausgerichtet. Da möchten wir schon mal unter den Turnierausrichtern erscheinen“, bemerkt sie. Denkbar sei ein kleines Turnier mit Stilgeländeritten für Einsteiger und Anfänger. Denn darauf sind auch die Hindernisse ausgelegt, die derzeit noch auf dem Reitplatz stehen. „Das sind alles Sprünge für E- und A-Anforderungen“, erzählt Müller, maximal 1,05 Meter sind zu überwinden. Die Abwechslung ist groß: Mal geht es über die Bürstenkiste, ein Fässerpaar oder den Schweinestall, dann über einen Baumstamm aus dem Walshauser Wald oder einen Tisch. Am Wochenende bewährten sich die neuen Sprünge bereits bei einem Lehrgang. 18 Reiter ließen sich von Kerstin Müller anleiten.

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