Kreis Südwestpfalz Gottesdienst: „Komm mit, mer gen in die Kerch“

«Rieschweiler-Mühlbach.»Die protestantische Kirchengemeinde Höhmühlbach lädt für Sonntag, 10.10 Uhr, zu einem „Mitbringgottesdienst“ in die Kirche ein. Die Idee: Die Presbyter sollen Leute mitbringen, die selten oder so gut wie gar nicht in die Kirche kommen.

„Komm mit, mer gen emol in die Kerch.“ So oder ähnlich würden die Höhmühlbacher diese Woche von den Presbytern angesprochen, erläutert Lektor Hans Höh. Auch die anderen Gemeindemitglieder können Bekannte mitbringen, müssen aber nicht. Ziel ist es, mehr Leute für den Gottesdienstbesuch zu begeistern. Auch Gemeindemitglieder, die wegen ihrer Gesundheit oder ihres Alters nicht mehr so mobil sind, haben die Möglichkeit, an diesem Gottesdienst teilzunehmen. Dazu werden die Presbyter sie von zu Hause abholen und nach dem Gottesdienst auch wieder zurückbringen. Solch ein Fahrdienst wird zwar das ganze Jahr über angeboten, jedoch wird zu diesen Gottesdiensten noch mal ganz besonders darauf hingewiesen. Höhmühlbacher, die neu hergezogen sind, seien besonders eingeladen, „sich einmal unser schmuckes Kirchlein von innen anzusehen und gerne mehr zur Kirchengeschichte zu erfahren“, so Höh. Nach dem Gottesdienst wird ein gemütliches Beisammenstehen angeboten – mit Sekt, Wein, Sprudel und kleinen Knabbereien – „und dem Blick auf das Schwarzbachtal“, wie es Höh vorgestern im Gespräch mit der RHEINPFALZ ausdrückte. Für Leute, die nicht so gut oder lange stehen können, gibt es Sitzgelegenheiten. Höhmühlbach bietet diesen Mitbringgottesdienst dieses Jahr zum dritten Mal an. Normalerweise ist er am letzten Sonntag vor den Sommerferien, um sich zum Beispiel gegenseitig in den Urlaub zu verabschieden. Dieses Jahr wurde er allerdings wegen des Sommerfestes am ersten Juli-Wochenende in Hengsberg eine Woche vorverlegt. Die normalen Gottesdienste besuchen laut Hans Höh zwischen 15 und 20 Leute, bei Mitbringgottesdiensten aber fülle sich die kleine Kirche auf der Anhöhe auf 40 bis 60 Besucher. Dieses Mal rechnet der Lektor jedoch mit nicht so vielen Anwesenden, weil die Fußballer wegfahren.

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