Zweibrücken Ganz entspannt

ZWEIBRÜCKEN. Die Oberliga-Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken können noch ein entscheidendes Wort in der Meisterschaftsfrage mitsprechen. „Allerdings ganz anders, als wir uns das zu Saisonbeginn vorgestellt hätten“, sagt SV-Trainer Rüdiger Lydorf. Die Zweibrückerinnen, gerade so von der Abstiegsschippe gesprungen, spielen noch gegen beide Titel-Konkurrenten: zunächst heute beim Tabellenführer SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam (18 Uhr).

Mittlerweile wird in Zweibrücken über das Thema „Zünglein an der Waage im Titelrennen“ wieder geflachst und der schweren Aufgabe beim Spitzenreiter relativ entspannt entgegengeschaut. „Das war vor zwei Wochen noch nicht denkbar, da ging es für uns noch um alles“, bestätigt Lydorf. Die Erleichterung war bei der Mannschaft spürbar, berichtet der Coach vom ersten Training, nachdem bekannt wurde, dass Roude Leiw Bascharage nicht für die Oberliga meldet und es in der Folge nur einen Absteiger aus der Oberliga geben wird. Damit war Zweibrücken drei Spieltage vor Rundenende gerettet. „Unser Ziel ist es, muss es auch sein, jetzt nicht doch noch auf den vorletzten Platz abzurutschen, sondern die schwierige Runde ordentlich zu Ende zu bringen“, sagt Lydorf. Zwei Punkte braucht es dazu mindestens noch. Und das mit ganz schwerem Programm vor der Brust: Beim Spitzenreiter und beim derzeitigen Zweiten TV Bassenheim, der nur einen Punkt hinter der SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam (OBZ), liegt, muss der SV noch spielen. „OBZ hat heute sicher mehr Druck als wir. Gott sei Dank“, atmet Lydorf durch. Zumal sich der Tabellenführer, der kommende Saison unter dem Namen Südpfalz Tiger spielen wird, im Hinspiel beim 31:29-Sieg nicht so leicht tat. „Ganz wichtig wird sein, dass wir Torjägerin Christina Völker in den Griff bekommen und das Gegenstoß-Spiel von OBZ unterbinden“, sagt Lydorf. Gelinge das nicht, „haben wir sicher keine Chance“, steht für ihn fest. Erfolgreiche Gegenstöße, die daraus resultierten, dass Zweibrücken SG-Torhüterin Linda Knarr im Hinspiel warm geworfen hatte, waren der Grund für die knappe Niederlage. SV-Torfrau Daphne Huber, die in den vergangenen Partien verletzungsbedingt passen musste, kann in Bellheim wieder spielen.

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