Kreis Südwestpfalz Feuerwehr soll an den Friedhof

Dass die Lambsborner Feuerwehr ein neues Gerätehaus bekommt, steht fest. Wann es soweit ist, ist noch nicht klar. Das sagte Bruchmühlbach-Miesaus Verbandsbürgermeister Erik Emich am Dienstag im Gespräch mit der RHEINPFALZ.

„Das bisherige Gebäude ist suboptimal“, räumte Emich ein. Es bestehe aus einer Fahrzeughalle und einem Schulungsraum, es sei sehr eng, und obwohl unter den knapp 20 Lambsborner Wehrleuten einige Frauen sind, gibt es keine getrennten Umkleiden. Außerdem stehen die Spinde in der Fahrzeughalle, aber es gibt keine Abgasabsauganlage, so dass man sich vor einem Einsatz in den Abgasen des Autos umziehen muss. Das habe auch zu Unmut bei der Feuerwehr geführt. Austritte habe es zwar keine gegeben, aber Beurlaubungen, wie es Emich nennt. Das Thema hatten die Lambsborner Straußbuben am Sonntag auch in ihrer Kerwerede aufgegriffen (wir berichteten am Dienstag). Um Abhilfe zu schaffen, habe die Verbandsgemeinde Ende 2016 zwei Container gemietet, die nun als Aufenthalts- und Schulungsraum dienen. Der frühere Aufenthaltsraum beherbergt nun getrennte Umkleiden. Das soll allerdings nur ein Provisorium sein: Die Verbandsgemeinde hat am Friedhof ein Grundstück gekauft, auf dem ein neues Gerätehaus entstehen soll (wir berichteten am 7. Juni). Die Infrastruktur, etwa Leitungen für Wasser und Abwasser, Strom und die Straße, gibt es dort schon. Außerdem liegt der Friedhof östlich des Ortes, also in Richtung Bruchmühlbach-Miesau. Das sei die Richtung, in die die Lambsborner Feuerwehr meistens fährt, wenn sie zu Einsätzen außerhalb des Ortes muss. Dass sie nach Bechhofen ausrückt, komme dagegen weniger oft vor. Das jetzige Gerätehaus steht am Fehrborn, wohin ein steiler Berg führt. Das kann im Winter Probleme bereiten, die es am neuen Standort nicht gäbe. Allerdings liegt das Grundstück am Friedhof außerhalb des Ortes. Deshalb ist die Verbandsgemeinde noch in Gesprächen mit der Kreisverwaltung Kaiserslautern, ob hierfür der Flächennutzungsplan geändert werden muss und ob sie einen Bebauungsplan braucht. Die genaue Planung liegt noch nicht vor, aber im Haushalt ist bereits Geld fürs Feuerwehrhaus vorgesehen. Grob geschätzt soll es 350 000 Euro kosten. Einen Zeitplan, bis wann es stehen soll, gibt es noch nicht. Man stimme sich mit der Kreisverwaltung ab und werde dann einen Architekten beauftragen, sagte Emich. Auch die Feuerwehr soll beteiligt werden, versprach er.

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