Zweibrücken Faschingsumzug: Innenstadt für Lastwagen gesperrt

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Mit mobilen Absperrungen will die Stadt am kommenden Dienstag die Sicherheit beim Zweibrücker Faschingsumzug erhöhen. Wie Polizei und Stadtverwaltung gestern betonten, gibt es aber keine konkreten Bedrohungen, die sich auf Zweibrücken beziehen. Die neuen Maßnahmen seien lediglich eine Reaktion auf die aktuelle Sicherheitslage.

Wie Polizei und Stadtverwaltung gestern betonten, gibt es aber keine konkreten Bedrohungen, die sich auf Zweibrücken beziehen. Die neuen Maßnahmen seien lediglich eine Reaktion auf die aktuelle Sicherheitslage. Der Faschingsumzug am Dienstag, startet auf dem Festplatz an der Rennwiese. Dort gibt es genug Platz, damit die Umzugsteilnehmer ihre Wagen aufstellen können, erklärte Kulturamtsleiter Thilo Huble. 33 Gruppen mit über 20 Fahrzeugen hätten sich bisher angemeldet. Der Umzug führt über die Gestütsallee, Saarlandstraße, Landauer Straße, Maxstraße, ZOB und Gutenbergstraße. In der Rosengartenstraße löst sich der Zug auf. Auf dem Alexanderplatz wird ein Zelt aufgebaut, das Verkehrsverein und VBZ betreiben. „Den Vereinen ist ein Stück der Umzugsstrecke verloren gegangen“, sagte Beigeordneter Henno Pirmann. Das habe vor allem mit der Sicherung der Strecke zu tun, die auf dem neuen Weg besser gewährleistet sei. Auch wären die größten Wagen auf der traditionellen Strecke in der Alten Ixheimer Straße beim Abbiegen in die Oselbach-/Lützelstraße in Schwierigkeiten gekommen. Die Änderung der Strecke ist aber hauptsächlich Sicherheitsbedenken geschuldet. Kreuzungen und Einmündungsbereiche werden durch mobile Sperren gesichert, das heißt, vor allem Lastwagen des UBZ und der Stadtwerke sperren diese Bereiche. Wie Pirmann versichert, gibt es für den Rettungsdienst dennoch ein Durchkommen. „Das sind rein präventive Maßnahmen“, betonte der Beigeordnete. Es habe keine gegen Zweibrücken gerichtete Drohungen gegeben. „Wir müssen einfach zur Kenntnis nehmen, dass es eine Grundgefahr gibt.“ Besonders der Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt habe überall im Land dafür gesorgt, dass Sicherheitskonzepte überdacht werden. „Wir sind sehr wachsam, sehr hellhörig und aufmerksam“, sagte Pirmann. Die Polizei kündigte an, dass die Beamten mit Bodycams ausgestattet sein werden. Eine generelle Videoüberwachung einzelner Plätze soll es aber nicht geben. Außerdem dürfen sich am Faschingsdienstag von 13 bis 20 Uhr keine Lastwagen über 7,5 Tonnen in der Innenstadt aufhalten. Von 14 bis 16 Uhr sind folgende Straßen auch für Autos gesperrt: Geschwister-Scholl-Allee ab Festplatz, Gestütsallee, Saarlandstraße ab Einmündung Hilgardstraße in Richtung Festhalle, Rosengartenstraße, Landauer Straße bis Einmündung Kesselbachstraße, Molitorstraße ab Einmündung Johann-Schwebel-Straße, Alte Ixheimer Straße zwischen Lützel- und Maxstraße, Maxstraße ab Einmündung Gymnasiumstraße, Fruchtmarkt-, Lamm- und Gutenbergstraße ab Einmündung Hofenfelsstraße. Laut Ordnungsamtsleiter Klaus Stefaniak ist das Parken an der Umzugstrecke am Dienstag ab 12 Uhr verboten. „Wir schleppen jedes Auto ab, das sich nach 12 Uhr noch dort befindet“, warnt Stefaniak. Wie Stadtpressesprecher Heinz Braun mitteilt, wird das überarbeitete Sicherheitskonzept künftig auch bei anderen Großereignissen zum Tragen kommen – beim Stadt- und beim Begegnungsfest sowie dem Straßentheaterspektakel. |mefr

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