Zweibrücken Doppelte Meister-Sause

«RIMSCHWEILER/HORNBACH.» Den letzten Spieltag der Frauen-Bezirksliga Westpfalz Süd konnte die Spielgemeinschaft Rimschweiler/Hornbach in aller Ruhe beaobchten: Erstens war das Team spielfrei, zweitens stand es bereits als Meister fest. Mit dem 8:0-Sieg gegen Eintracht Kaiserslautern am 17. Spieltag sicherte sich die Elf von Trainer Martin Ramminger den Titel, in der neuen Runde tritt sie in der Landesliga an.

Die Freude bei der Spielgemeinschaft wird komplettiert durch die Leistung der B-Juniorinnen, die in ihrer Spielklasse (Landesliga) ebenfalls Meister wurden. „Unsere Erwartung war, im oberen Tabellendrittel mitspielen zu können. Mit dem Aufstieg war nicht zu rechnen“, erklärt Ramminger. Den SC Stambach und den SV Ruppertsweiler habe er eher auf der Rechnung gehabt, Stambach war auch lange hartnäckigster Konkurrent, stürzte in der Rückrunde aber vom zweiten auf den sechsten Tabellenplatz ab. Und die Kickerinnen des SV Ruppertsweiler standen zwar nie schlechter als Platz drei, eroberten aber zu keinem Zeitpunkt der Saison die Tabellenführung. Denn die hatte die SG Rimschweiler/Hornbach vom ersten Spieltag bis zum Saisonfinale inne. In der Schlussbilanz stehen 14 Siege aus 16 Spielen, dazu kommen ein Remis und eine Niederlage. Die Punkteteilung (ein 3:3 gegen Otterberg) und die Pleite (ein 0:2 gegen Ruppertsweiler) kamen in der Rückrunde zustande, für Coach Ramminger trüben sie etwas das Bild einer ansonsten makellosen Saison. Die Mannschaft, in der auch fünf B-Juniorinnen eingesetzt wurden, sei die deutlich jüngste der Liga gewesen, ab und an habe sich mangelnde Erfahrung bemerkbar gemacht. „Dafür haben wir absolute Stärken im technischen Bereich“, stellt der Trainer fest. Auch konditionell sei die Truppe auf der Höhe gewesen. Was die neue Runde in der Landesliga angeht, erwartet Ramminger noch mehr technisch geprägten Fußball, auch in Sachen Spielgeschwindigkeit müsse man ein paar Prozent zulegen. Die fünf Abgänge (Melanie Blees, Annika Portz, Marie Sandmeier, Laura Werle, Julia Stegner) könne die Spielgemeinschaft verkraften, weil der Kader breit genug sei. „Zugänge von außerhalb haben wir keine“, erklärt der Trainer, aber aus der eigenen Jugend stoßen Luisa Welsch, Hannah Unterspann, Jana Sefrin, Annika Gentes, Hanna Wolf, Jaqueline Lohr fest dazu. Um mit der Landesliga-Konkurrenz mithalten zu können, wird jetzt das System vom Spiel mit Libero auf Viererkette umgestellt. „Ein Mittelfeldplatz wäre im Aufstiegsjahr ein Erfolg“, steckt Martin Ramminger das Ziel realistisch. Bekanntschaft mit Landesliga-Teams habe seine Mannschaft schon gemacht: Gegen die SG Thaleischweiler-Fröschen verlor Rimschweiler/Hornbach 2:4 im Pokal , mit dem gleichen Ergebnis endete auch ein Freundschaftsspiel gegen den TuS Landstuhl/Mittelbrunn. Meisterkader Tor: Meike Weinmann (17 Jahre/21 Einsätze/0 Tore), Anna-Lena Hofer (20/17/0) Abwehr: Melanie Blees (29/9/0), Jana Krippleben (19/5/0), Luisa Rohr (18/2/0), Pauline Schanné (17/21/4), Jana Sefrin (17/23/5), Julia Stegner (18/0/0), Kira Weinmann (17/16/0) Mittelfeld: Monika Bernhard (33/17/12), Jana Freyer (19/20/0), Annika Gentes (17/11/0), Jo Anne Höh (19/1/0), Anna-Maria Huber (22/15/0), Katharina Kolf (19/22/1), Samara König (19/22/1), Jaqueline Lohr (17/4/0), Kathrin Mehl (19/11/0), Annika Portz (21/5/0), Marie Sandmeier (18/1/0), Hannah Unterspann (17/22/13), Luisa Welsch (17/20/24) Angriff: Melanie Boßlet (17/20/14), Nina Hüther (17/0/0), Natalie Klein (33/16/1), Alina Veith (18/6/2), Hanna Wolf (16/20/7), Laura Werle (17/3/3).