Zweibrücken Den Kopf verloren

«BITBURG.» Die Auswärtsfahrt nach Bitburg endete für den Handball-Oberligisten SV 64 Zweibrücken mit einer Enttäuschung. 26:31 (13:12) verlor der SV 64 die Partie bei den vom früheren Mitspieler Florian Enders trainierten Bitburgern.

„Nicht, das wir verloren haben, sondern wie wir verloren haben, ärgert mich“, sagte SV-Trainer Axel Koch. Bis zur 47. Minute hatte Zweibrücken zwar nicht besonders gut gespielt, „aber zu dem Zeitpunkte hatte sicherlich niemand damit gerechnet, dass wir verlieren würden“, so Koch. In der 47. Minute hatte Lukas Majbik die 24:21-Führung für die Zweibrücker erzielt. Bitburg nahm die Auszeit, Jan Lauer verkürzte auf 22:24. Dann musste SV-Linksaußen Benny Zellmer für zwei Minuten auf die Strafbank. Dies nutzte Bitburg, um durch zwei Siebenmeter, die Enders verwandelte, zum 24:24 auszugleichen. „Danach haben wir völlig den Kopf verloren“, sagte Koch: Warum, „das lässt sich nicht erklären, es war völlig unnötig“. Die Zweibrücker wollten den Sieg nun erzwingen, nahmen sich unvorbereitete Würfe, „und das hat Bitburg erfolgreich mit Gegenstößen bestraft“, sagte der Trainer. Nach dem Treffer zum 25:25, den Marc-Robin Eisel per Strafwurf erzielte (53.), blieben die Zweibrücker gut sechs Minuten ohne Torerfolg. Das brachte die Entscheidung zugunsten Bitburgs. Koch hatte in der entscheidenden Spielphase keine großen Wechselmöglichkeiten mehr. Kapitän Tom Grieser musste mit Kreislaufproblemen zur Halbzeit passen. David Oetzel hatte vor dem Spiel signalisiert, dass er Schulterprobleme habe. Nachdem sich Niklas Bayer nach wenigen Minuten verletzte, musste Oetzel dennoch ran. Die rechte Seite des SV – mit Ausnahme von Rechtsaußen Philipp Hammann – strahlte kaum Torgefahr aus. Dazu hatte Rechtsaußen Tobias Alt verletzungsbedingt bereits vor dem Spiel absagen müssen. Diese Probleme seien nicht ursächlich für die Niederlage gewesen. „Wir hätten das Spiel durchaus gewinnen können, aber wir haben bereits in der ersten Halbzeit viel zu viele Chancen vergeben, Tempogegenstöße nicht genutzt“, sagte Koch. Nach 23 Spielminuten hatte Zweibrücken, trotz bis dahin zahlreich vergebener Chancen 11:8 geführt, versäumte es in dieser Phase aber, die Führung auszubauen. „Das wäre möglich gewesen“, sagte der Übungsleiter. So spielten sie SV 64 Zweibrücken: Berz, Santarini - Bayer (2), Eisel (10/5), Majbik (1) - Hammann (6), Zellmer (1) - Schwarzer (2) - Grieser, Oetzel (1), Wöschler, Sema (3) Spielfilm: 4:4 (10.), 7:6 (15.), 8:11 (24.), 12:13 (Halbzeit), 18:19 (39.), 18:21 (40.), 21:24 (47.), 25:25 (53.), 31:26 (Ende) - Zeitstrafen: 1:1 - Siebenmeter: 5/4 – 5/5 – Beste Spieler: Enders – Fehlanzeige - Zuschauer: 160 - Schiedsrichter: Kijowsky/Strüder (HV Rheinhessen).

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