Zweibrücken Beton-Häuschen: Hoffnung auf Verkauf

Die Beton-Häuschen haben 2,3 Millionen Euro gekostet.
Die Beton-Häuschen haben 2,3 Millionen Euro gekostet.

„Die Verhandlungen laufen noch“, hieß es gestern von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier zur Frage, ob die 42 Beton-Doppelhäuschen auf dem Flughafengelände inzwischen verkauft sind. Ende Juli hatte die ADD informiert, das Land stehe kurz vor einem Verkauf der einst für Flüchtlinge gebauten Häuschen.

Man stehe in Verhandlungen mit mehreren Interessenten, hatte die ADD im Juli erklärt. Die leerstehenden Häuschen würden vom Sicherheitsdienst der Firma Triwo mitbewacht. Gestern nun sagte ADD-Sprecherin Eveline Dziendziol erneut, dass man kurz vor einem Verkauf stehe, es dazu aber noch nichts Schriftliches und Spruchreifes gebe. Dziendziol: „Wir haben die schwere Hoffnung, dass es diesmal tatsächlich konkret wird.“ Es habe bereits mehrere Interessenten für die Häuschen gegeben, doch die seien alle wieder abgesprungen. Wie mehrfach berichtet, ließ das Land das Container-Dorf im vergangenen Jahr für 2,3 Millionen Euro errichten, als die Flüchtlingswelle Zweibrücken erreicht hatte. Gebraucht wurden die Häuschen letztendlich aber doch nicht. Das Land bot sie zunächst der Stadt und der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land zum Kauf an, doch die lehnten ab. Seitdem sucht das Land einen Abnehmer für die Einfach-Behausungen, die abgebaut und woanders wieder aufgestellt werden können. Die Flüchtlinge waren ab Oktober 2015 zunächst in der Abflughalle des ehemaligen Flughafens untergebracht. Doch diese musste geräumt werden, weil das Luftfahrtbundesamt die Notunterkunft nur für drei Monate gestattet hatte. Als Ersatz wurden die Beton-Häuschen gebaut, doch als diese fertig waren, waren kaum noch Flüchtlinge da. Als schließlich auch die letzten auf die Kommunen verteilt waren, standen die 84 Häuschen – jedes 14,5 Quadratmeter groß – leer.

x