Zweibrücken Al Di Meola, die Reinhardt-Brüder und Frantic

Wer spielt denn da? Geheimnisvolles Foto auf dem Cover des Euroclassic-Programmheftes.
Wer spielt denn da? Geheimnisvolles Foto auf dem Cover des Euroclassic-Programmheftes.

Die beiden gekreuzten Arme auf dem Cover, die so malerisch die Gitarre umklammern, könnten vom Star des Festivals sein, von dem Gitarristen Al Di Meola. Sind es aber nicht. Doch der Werbeeffekt ist gut. Seit gestern liegt das 64-seitige Euroclassic-Programmheft an den bekannten Stellen aus.

Das Programmheft ist – wie im Vorjahr – ein relativ dickes Din-A5-Heft. Es bringt in übersichtlicher Form Infos zu allen Konzerten. Im Gegensatz zu Heftchen über die Zweibrücker Kultursaison 2017/18 steht eine zeitliche Übersicht am Anfang. Sie ist nach den Festivalstädten geordnet und innerhalb der Städte nach dem Datum. So fällt sofort auf, dass es fünf Konzerte mehr gibt als im März, als das Programm vorgestellt wurde (wir berichteten am 30. März). So stand damals noch nicht fest, welcher Star nach Zweibrücken kommt, weil Kulturamtsleiter Thilo Huble noch auf Zu- oder Absagen von angefragten Stars wartete (seit 11. Mai weiß man, dass es Al Di Meola ist, wir berichteten), und die Bands des erstmals integrierten Landesjazzfests Rheinland-Pfalz noch nicht feststanden, für das die Landesarbeitsgemeinschaft Jazz verantwortlich zeichnet. Die Jazzer bringen am 10. September mit dem Mike Reinhardt Quartett, eine Topgruppe des Zigeunerjazz nach Zweibrücken: Mike, Moro und Sascha Reinhardt sind allesamt Söhne von Daweli Reinhardt, dem Mitbegründer des Schnuckenack-Reinhardt-Quartetts, hinzu kommt Jermaine, der Sohn von Sascha. In Pirmasens bringt das Landesjazzfest am 9. September das Trio Neuzeit mit „Carmina-Burana“-Variationen und das Quintett Grand Central, das Jazz und Fusion spielt, in die Festhalle. Tags drauf sind die Duos Alexander Gelhausen/Philipp Brämswig (Gesang/Gitarre) und Claudius Valk/Sebastian Sternal (Saxofon/Klavier) in der Alten Post zu erleben. Sie spielen Programme, deren Titel sagen, worum es geht: „Intimate Sinatra“ und „Lichtspielhaus“. Jenseits des Jazzfestivals kommt in Zweibrücken am 20. Oktober das siebenköpfige Frantic Percussion Ensemble in die Konzerthalle am Flugplatz. Die Band wurde 2015 bekannte, als die den Soundtrack des US-Kinofilms „The Revenant“ mit Leonardo di Caprio eingespielt hat. Fast jedem Konzert ist eine Doppelseite im Heft gewidmet, auf der auch der Kartenpreis steht. Nicht ausgemerzt wurde ein Manko der Vorjahre: In der Festival-Übersicht fehlt die Seitenzahl der Konzerte im Heftinnern.

Der italo-amerikanische Gitarrist Al Di Meola kommt am 27. Oktober mit seiner Band in die Zweibrücker Festhalle.
Der italo-amerikanische Gitarrist Al Di Meola kommt am 27. Oktober mit seiner Band in die Zweibrücker Festhalle.
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