Zweibrücken „1000 Flickstellen“ sollen weg

Auch die Strubbergstraße hat schon bessere Tage gegeben. Sie soll auf einer Länge von 130 Metern saniert werden.
Auch die Strubbergstraße hat schon bessere Tage gegeben. Sie soll auf einer Länge von 130 Metern saniert werden.

Die Rosengartenstraße besteht nach Einschätzung von Harald Krupp aus „1000 Flickstellen“. Der Waldfischbacher Ingenieur informierte den Bauausschuss am Dienstag über die vorgesehene Sanierung der 460 Meter langen Strecke zwischen Gutenberg- und Saarlandstraße. Krupps Büro hat die Vorplanung gemacht, der Arbeitsbeginn ist 2019 vorgesehen. Auch die Hilgardstraße und Strubbergstraße werden im übernächsten Jahr zu Baustellen.

Laut Harald Krupp wird die Maßnahme in der Rosengartenstraße keine Normbaustelle. Vorgesehen sei lediglich, die alte Fahrbahndecke abzufräsen und frischen Asphalt aufzutragen. Der Aufbau betrage 40 Zentimeter, sei damit geringer als gewöhnlich. Da auch der Gehweg mit Asphalt gemacht werde, sei die Maßnahme mit 432 000 Euro im Vergleich zu einem Vollausbau relativ kostengünstig. Wie der Ingenieur weiter erklärte, ist die Schicht unter der maroden Fahrbahndecke pechhaltig und somit als gefährlicher Abfall einzustufen. Die Entwässerungssituation sei für eine Straße dieses Zustands noch recht gut, es gebe aber wegen fehlender Abläufe Problemzonen, in denen sich Pfützen von mehreren Metern Länge bildeten. Die Schäden an den Bordsteinen und Rinnen auf der Alleeseite seien zum Teil von den Baumwurzeln verursacht. Bei der Sanierung werde man darauf achten, die Wurzeln zu schützen. Dass sie zu Schaden kommen, sei aber nicht auszuschließen. In der Hilgardstraße wird es nach Auskunft von Stefan Fauß vier Verschwenkungen als verkehrsdämpfende Maßnahme geben. Der Geschäftsführer der Etschberger IBF Service Gesellschaft, die mit der Vorplanung betraut ist, nannte eine Ausbaulänge von 465 Metern. Auf dieser Strecke gelte es, Schwachstellen zu beseitigen. Ein Mangel sei unter anderem der permanent wechselnde Gehwegbelag. Als problematisch bezeichnete der Experte die Parksituation in der Hilgardstraße. Beidseitiges Parken sei zwar erlaubt, aber die Bürgersteige seien häufig so zugeparkt, dass Menschen mit Rollator oder Kinderwagen die Gehwege nicht durchgängig nutzen könnten. Nach dem Ausbau der Straße soll es in der Hilgardstraße 55 legale Parkplätze geben, zwei mehr als derzeit. Fauß regte an, dass das Ordnungsamt regelmäßig Kontrollen durchführen soll. Wie Bauausschuss-Mitglied Matthias Nunold (Linke) anmerkte, stellen in der Straße viele Mitarbeiter des angrenzenden Hilgard-Centers ihre Autos ab. Die Anwohner müssten schauen, wohin mit ihren Fahrzeugen. Nunold schlug vor, nur noch den Anwohnern das Parken zu erlauben. Bernd Wagner vom Saarbrücker Ingenieurbüro WSV stellte die Vorplanung für die Strubbergstraße vor. Die verbindet die Hofenfelsstraße mit der Dr.-Ehrensbergerstraße, die Ausbaulänge beträgt 130 Meter. An Kosten nannte Wagner 327 000 Euro, Baubeginn sei 2019.

In der Rosengartenstraße drücken die Wurzeln der Alleebäume den Asphalt und die Bordsteine in die Höhe.
In der Rosengartenstraße drücken die Wurzeln der Alleebäume den Asphalt und die Bordsteine in die Höhe.
In der Hilgardstraße parken viele Autofahrer auf dem schmalen Gehweg. Nach dem Ausbau der Straße soll es 55 legale Parkplätze ge
In der Hilgardstraße parken viele Autofahrer auf dem schmalen Gehweg. Nach dem Ausbau der Straße soll es 55 legale Parkplätze geben.
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