Speyer Zur Sache: Quartiersentwicklung als landesweites Modell

Die Quartiersentwicklung auf einer der letzten großen Konversionsflächen – im Wohnpark Am Ebenberg – hat Modellcharakter für Rheinland-Pfalz. Vor fünf Jahren wurde in Landau der Weg für private Baugemeinschaften bereitet. „Vielfach waren es Glücksgriffe“, resümiert Bürgermeister Maximilian Ingenthron (SPD). Das Land hat die Stadt bei der Begleitung, Moderation und Dokumentation des Baugruppenprozesses finanziell unterstützt und das Modell evaluieren lassen. Eingebettet in die „Woche der Baukulturen“ und den „Tag der Architektur“ ziehen die Beteiligten beim Abschlussforum am Freitag, 23. Juni, Bilanz und präsentieren ein Buch, das dem Austausch und der Inspiration dienen soll. „Ein Werkzeugkasten für Landau und andere Städte“, betont Ingenthron. Die Veranstaltung von 15.30 bis 19.30 Uhr im Kulturzentrum Altes Kaufhaus in Landau soll auch Impulse geben für andere Kommunen. Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Architektur halten den Nachmittag über fachbezogene Kurzstatements. Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land sei mustergültig, lobt Ingenthron, das Projekt werde landesweit beachtet. Ebenso wie der ehemalige Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer (SPD) hat auch Ingenthron das Projekt von Beginn seiner Amtszeit an zur Chefsache gemacht. Dieser hohe politische Rückhalt ist für Sylvia Schmidt-Sercander von der Abteilung Stadtplanung und Stadtentwicklung ein Geheimnis des Erfolgs. Kommunikation und offen aufeinander zugehen sei das A und O dieser Stadtentwicklung „Bürger bauen ihre Stadt“. Die Verwaltung habe pragmatische Lösungen angeboten, sei ehrlich und flexibel gewesen.

x