Speyer Zur Sache: Ein traumhafter erster Durchgang

Ein traumhafter erster Durchgang hat dem JSV Speyer beim 9:5-Heimsieg über Samurai Offenbach die Meisterschaft in der 2. Bundesliga gesichert – einen Kampftag vor dem Saisonende. Verfolger TV Erlangen patzte nämlich parallel beim 1. JT Heidelberg/Mannheim. Den Grundstein für den Erfolg legten die Gastgeber in einer furiosen ersten Halbzeit, die sogar die zuversichtlichsten Erwartungen übertraf. Patrick Striegel sorgte mit seinem unerwarteten Sieg für einen besonderen Höhepunkt in einem Durchgang, in dem so gut wie alles zugunsten der Speyerer lief. Onise Bughadze, Andreas Benkert, Tobias Teucke, Giga Gigauri und Michael Bantle setzten sich ebenfalls durch. Lediglich David Riedl gab gegen den international erfahrenen David Tsokouris den Punkt ab. „Da war in der Halbzeit schon klar, dass wir uns das Ding nicht mehr nehmen lassen“, sagte Teamchef Michael Görgen-Sprau. Im zweiten Durchgang ging es zunächst so traumhaft weiter wie zuvor: Bughadze holte den ersten Zähler kampflos. Gigauri triumphierte über Tsokouris, und Benjamin Bruder gewann einen weiteren kampflosen Punkt. Doch dann glückte es den Offenbachern, Schadensbegrenzung zu betreiben und die drohende haushohe Niederlage in ein respektables Ergebnis umzubiegen. Dafür blieb Paul Zwezich in seinem abschließenden Bundesligakampf vor dem Laufbahnende der krönende Abschluss verwehrt. Er unterlag ebenso wie in den folgenden Duellen Striegel, Riedl und Bantle. Dennoch herrschte nach dem Kampf große Zufriedenheit und Freude – die sich noch steigerte, als die Nachricht ankam, dass der Lokalrivale Heidelberg/Mannheim Schützenhilfe geleistet hatte und der JSV somit als Meister feststand. „Das war natürlich großartig, dass wir die Meisterschaft zu Hause klargemacht haben“, meinte Görgen-Sprau. So zogen die JSVler spontan los, um im Speyerer Nachtleben ihren Titel zu feiern.

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