Speyer Trainer Heger fängt bei sich an

«WORMS.» Bei der mit zwei Siegen gestarteten TG Worms hat Oberligist HC Speyer 0:2 (0:1) verloren.

Als wesentliches Handicap erwiesen sich die Ausfälle der Leistungsträger Timo Breuer und Jonas Tischer. Breuer fehlte als Abwehrstratege und Ballverteiler, Tischer als kreativer Mittelfeldspieler schmerzlich. „Zudem konnten wir die zuletzt gezeigten Leistungen nicht abrufen“, berichtete HC-Coach Sven Heger. Er nehme sich von dieser Kritik nicht aus: „Durch zu langes Ballhalten und einen Fehlpass habe ich den gegnerischen Konter eingeleitet, der zum 0:2 führte.“ Im Tor stand der erfahrene Thorsten Jester, der laut Heger sehr gut gehalten, den Schusskreis beherrscht und seine Vorderleute lautstark dirigiert habe. An den beiden Gegentoren treffe ihn keine Schuld. Speyers Akteure seien immer einen Schritt zu spät dran gewesen, reagierten nur, statt aggressiv das Heft selbst in die Hand zu nehmen. „Wir waren einfach zu passiv und haben es nicht geschafft, die Räume zuzuschieben“, teilte Heger mit. Worms, das den größeren Siegeswillen besaß, zeigte sich in den Zweikämpfen überlegen und hebelte die Gäste-Abwehr mit „einfachem Hockey“ über die Flügel aus. Heger beklagte erneut die vergebenen Strafecken: „Dieses Mal waren es drei, die wir ungenutzt ließen.“ Das Spiel nach vorne sei zu zögerlich gewesen, auch weil das Nachrücken der einzelnen Mannschaftsteile nicht wie gewünscht funktionierte. Die Führung der Gastgeber entsprang einer kurzen Ecke, die Marcel Agustina auf der Linie mit unbeabsichtigter Fußabwehr zwar klärte, Worms den anschließenden Siebenmeter aber zum 1:0 verwandelte (28.). Auch in der zweiten Spielhälfte habe sich wenig geändert. „Worms war einfach das stärkere Team, und wir sind zu häufig hinterhergelaufen“, erläuterte der HC-Übungsleiter, der von einem verdienten Erfolg der Gastgeber sprach. Nach dem 2:0 (52.) sei die Partie gelaufen gewesen. Einige wenige Speyerer Gelegenheiten brachten nichts ein, weil sich Alexander Fleck bei einem Alleingang kurz vor dem Abschluss abdrängen ließ und Oliver Queisser etwas zu selbstlos abspielte, statt die Chance zum Torschuss selbst zu ergreifen. „Wir haben ärgerliche Fehler produziert, die wir nach Spielschluss sofort besprochen haben, letztlich eine verdiente Niederlage, die wir uns selbst zuzuschreiben haben“, sagte Heger. SO SPIELTEN SIE HC Speyer: Jester - Hördemann, Agustina, Heger, Hohlweg - Ventulett, Halling, Westphalen - Paul, Fleck, Schmitt - Queisser, Colberg.

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